Aktienhandel für Einsteiger

03.02.2017, 12:43 Uhr in Service, Anzeige
Aktienhandel
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Entscheidet sich der Anleger für ein Tagesgeldkonto, so wird er einen durchschnittlichen Zinssatz von 0,74 Prozent bekommen. Beim Festgeld sieht die Sache nicht anders: Entscheidet sich der Anleger für eine zwölfmonatige Bindung, erhält er im Durchschnitt 0,71 Prozent. Jene Zinssätze sorgen dafür, dass auch risikoscheue Anleger über Aktien nachdenken. Für Anfänger lohnen sich langfristige Investments; wer kurzfristig Geld ansparen möchte, damit er sich ein neues Auto kaufen kann, sollte jedoch nicht in Aktien investieren.

Die Depoteröffnung
Wer Aktien erwerben möchte, braucht im Vorfeld ein Depot. Das Depot kann direkt bei einer Filialbank oder auch bei einem Online-Broker eröffnet werden. Natürlich sind Online-Depots günstiger, jedoch müssen Anleger verschiedene Abstriche verbuchen: In vielen Fällen gibt es keine persönliche Beratung, keine direkte Hilfestellung und auch keinen eigenen Berater, sodass sich Anleger im Vorfeld die Frage beantworten müssen, ob sie lieber höhere Gebühren für mehr Leistungen bezahlen oder Geld sparen und dafür auf eigene Faust agieren. Natürlich sollten die Kosten und angebotenen Leistungen – ganz egal, ob man sich für ein Depot bei einem Online-Broker oder für ein Depot bei der Filialbank entscheidet – immer verglichen werden. Während einige Online-Broker nur eine Transaktionsgebühr von 5,90 Euro verrechnen, gibt es Banken, die pro Transaktion 10 bis 20 Euro in Rechnung stellen.

Wie kann das Risiko minimiert werden?
Natürlich stellt sich die Frage, welche Aktien gekauft werden sollen. Zahlreiche Finanzexperten empfehlen eine breite Streuung. So kann das Risiko gemindert werden und die Entwicklung des Depots ist nicht von zwei oder drei Aktien abhängig. Wer sich für börsennotierte Indexfonds entscheidet und so in einen kompletten Aktienindex investiert (etwa in den Dax), kann von zahlreichen Wertpapieren profitieren, obwohl er nicht alle Aktien erworben hat. Natürlich können auch Einzelaktien Freude bereiten. Wichtig ist, dass man natürlich im Vorfeld Informationen über das Unternehmen einholt und auf etwaige Konzernveränderungen, Prognosen oder weltwirtschaftliche Entwicklungen reagiert. Die Depotpflege darf daher keinesfalls vernachlässigt werden.

Die Depotpflege
Natürlich spielen das Zeitbudget und auch das Interesse am Aktienmarkt eine wesentliche Rolle bei der Beantwortung der Fragen, wie oft man Einblick in das Wertpapierdepot nehmen sollte, wie oft der Anleger umschichten soll und wie oft die Aktien verkauft oder gekauft werden sollten. Natürlich sollte man nicht ständig Aktien kaufen oder verkaufen, da diese Vorgänge hohe Handelsgebühren verursachen. Man sollte sein Depot aber auch nicht gänzlich ignorieren, da ansonsten etwaige Veränderungen erst zu spät wahrgenommen werden können.

Warum langfristige Investments die bessere Wahl sind
Aktien werden erst dann verkauft, wenn die Kurse steigen. Fallen die Kurse, sollte man die Aktien halten, jedoch keine neuen Aktien von dem Unternehmen erwerben und auf gar keinen Fall verkaufen. Dabei handelt es sich um Regeln, die durchaus erfolgversprechend sind. Ratsam sind vor allem langfristige Investments: Der Anleger profitiert von Kursgewinnen und kann etwaige Kursverluste auch wieder ausgleichen, wenn sich die Aktien erholen und neuerlich steigen. Am Ende profitiert der Anleger von den durchschnittlichen Kurswerten und kann sich durchaus auf attraktive Gewinne freuen.

Anleger sollten sich im Vorfeld mit dem Demokonto befassen
Zahlreiche Online-Broker bieten auch kostenlose Demokonten an. So können die Anleger – wenn ein kostenloses CFD Demokonto angeboten wird – im Vorfeld ihre Strategien ausprobieren oder sich auch mit der Plattform auseinandersetzen. Der Vorteil ist, dass hier nicht das eigene Kapital eingesetzt werden muss, sodass das Risiko zu 100 Prozent gemindert werden kann.

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