Immer mehr Deutsche wechseln zu Direktbanken

29.03.2018, 17:49 Uhr in Service, Anzeige
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Die traditionelle Finanzwelt ist im Wandel. Nahezu jede Finanzdienstleistung, vom Transaktionen bis zur Kreditaufnahme, kann mittlerweile online durchgeführt werden. Einer Befragung der norisbank zufolge nutzt bereits über die Hälfte der Konsumenten zwischen 18 und 69 Jahren hierzulande die Dienste einer Direktbank (51 Prozent). Damit ist die Anzahl der Direktbankkunden innerhalb nur weniger Monate (seit Mai 2017) um satte 18 Prozent gestiegen.

Flexibilität auch bei Bankgeschäften

Mobiles Surfen von überall aus und zu jeder Zeit ist besonders für jüngere Leute eine Selbstverständlichkeit. Es ist demzufolge wenig überraschend, dass auch Onlineangebote im Bereich Finanzen zunehmend genutzt werden. Damit geht eine wachsende Beliebtheit von Direktbanken einher, die ausschließlich über Onlinefilialen verfügen.

Der norisbank-Umfrage zufolge sind die typischen Direktbankkunden zwischen 30 und 39 Jahre alt – sie stehen also beruflich voll im Leben und sind internetversiert. Maximale Flexibilität und oftmals auch eine größere Geldersparnis bewegen immer mehr Menschen dazu, ihrer Bankgeschäfte im Internet zu erledigen. Wer bei der norisbank zum Niedrigzins einen Online-Kredit beantragen will, kann das rund um die Uhr, sieben Tage die Woche, ganz bequem von zu Hause aus tun.

Doch natürlich ist auch hier eine Sofortzusage nicht möglich. Auch Direktbanken legen Wert auf eine Bonitätsprüfung. Es gelten dieselben Voraussetzungen wie bei einer Filialbank: Der Kunde muss

  • volljährig sein,
  • über ein regelmäßiges Einkommen aus einer Festanstellung verfügen,
  • keine negativen Schufa-Einträge haben
  • und sich seit mindestens sechs Monaten in einem Beschäftigungsverhältnis befinden.

Bereits innerhalb von 24 Stunden nach dem Einreichen der Unterlagen erhalten Antragssteller den Bescheid der Direktbank.

Weitere Motive für Wechsler und für Zögerer

Vertrauen und Benutzerfreundlichkeit sind für die Verbraucher wichtige Kriterien im Umgang mit Onlinediensten, und diese Kriterien scheinen die Direktbanken zunehmend zu erfüllen – auch wenn es die persönliche Beratung nur per Chat, E-Mail oder Telefon gibt. Das ausschlaggebende Motiv für den Wechsel zu einer Direktbank war für die Umfrageteilnehmer, dass sie die Kosten für Bankdienstleistungen und Geldabheben vermeiden oder reduzieren wollten. Etwa ein Drittel (30,6 Prozent) der Befragten gab an, mit den Leistungen seiner früheren Bank unzufrieden gewesen zu sein. Diejenigen, die bei einem Wechsel zögern, begründen es mit dem Aufwand, der ihnen zufolge mit dem Kontoumzug entstehen würde.

Dabei sind Direktbanken seit 18. September 2016 gesetzlich dazu verpflichtet, einen Kontoumzugsservice anzubieten, der den Girokontenwechsel vereinfachen und beschleunigen soll. Fast ein Drittel der Befragten (28,5 Prozent) hat seine Bankverbindung außerdem behalten, um der Bank „nochmal eine Chance zu geben“.

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