Australien-Reisen – was man über die Aussies wissen sollte

07.07.2016, 09:50 Uhr in Service, Anzeige
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Ein Aussie ist zwar ein Australian Shepard, ein Hütehund, aber das Wort „Aussie” steht auch für die Bewohner Australiens selbst. Und so werden sie nicht nur in allen Englisch sprechenden Ländern genannt, sondern selbst die Australier benutzen das Slang-Wort und sind stolz darauf, dass so viele Menschen in aller Welt den Ausdruck kennen und ihn gebrauchen.
Niemand möchte ins „Fettnäpfchen treten“, wenn er unterwegs auf Reisen ist und auf die Einheimischen trifft. Daher gibt es auch in Australien einige Verhaltensregeln gegenüber den Aussies zu beachten. Hält man diese ein, so wird man immer wieder sehr kontaktfreudigen und gastfreundlichen Australiern begegnen, mit dem man jede Menge Spaß haben kann.

  • Australier mögen es nicht, wenn Fremde etwas Schlechtes über ihr Land sagen, weil sie sehr patriotisch sind.
  • Der Australia Day ist am 26.1. Dann sind überall Tausende von Flaggen zu sehen und überall die Rufe „Aussie, Aussie, Aussie, Oi, Oi, Oi“ zu hören.
  • Viele ältere Australier haben Angst vor einer asiatischen/ indonesischen Invasion.
  • Der Aussie im Outback isst gerne viel Fleisch, trinkt gerne und raucht. Trifft er auf Menschen, die das nicht tun, wird er skeptisch.
  • Wunde Punkte in Diskussionen: Politik und Aborigines.
  • Unter älteren Australiern ist Sex ein Tabu-Thema. Die Aussies sind prüder als die Europäer und so trägt man auch in öffentlichen Saunas eine Badehose oder einen Bikini.
  • Man wird prinzipiell geduzt. Auch in Ämtern und Banken tragen Mitarbeiter nur ein Namensschild mit ihrem Vornamen.
  • Die Cattlemen (Viehtreiber) im Outback sind ein Schlag Mensch für sich. Nicht erschrecken, viele haben ein Gewehr dabei (für wilde Tiere). Sie haben eine raue Schale aber einen weichen Kern.
  • Ein Vicory-Zeichen zeigen, das entspricht bei den Aussies unserem Stinkefinger.
  • Auch einen Tramper-Daumen zeigen, das bedeutet in Down Under so viel wie „Verpiss dich“.
  • Wer sich sofort unbeliebt machen will, spricht die Australier auf die Wurzeln ihrer Vergangenheit an.
  • Nicht wundern. Die gängigen Ansprachen sind mate, guy, dude, buddy oder fellar.
  • Sofort freundschaftlich verbunden spricht der Aussie von, mit und über den Fremden Spezi, Kumpel oder Partner. „G`day, mate!“ heißt: „Wie gehts, Alter?“
  • No worries“ – typische Redensart und bedeutet: Keine Sorgen …

Was man außerdem noch wissen sollte

Wer als Backpacker nach Australien reist, darf in keinem Fall auf seine Kreditkarte verzichten. Allerdings ist es ratsam, sich vor Abreise über anfallende Gebühren zu informieren. Viele Finanzinstitute bieten Kreditkarten auch speziell für Studenten und auch ohne Jahresgebühr an. Ein Kreditkarten Test mit über 70 Kreditkarten verschafft Klarheit darüber, ob der Auslandseinsatz der Karte von Gebühren befreit ist
Australier sind verrückt nach Sport. Schätzungen zufolge sind (bei einer Einwohnerzahl von rund 22 Millionen) sechseinhalb Millionen Australier Mitglieder eines Sportvereins. Der Australian Rules Football (AFL) ist der beliebteste Sport in Down Under und wird auch von den Einheimischen „Aussie Rules“ genannt.
Mehr als sechs Millionen Menschen – aus der ganzen Welt – sind seit 1945 auf den fünften Kontinent eingewandert und mehr als 20 Prozent der heutigen Australier wurden im Ausland geboren. Von verschiedenen Kulturen stammen rund 40 Prozent ab. In australischen Familien werden rund 226 verschiedene Sprachen gesprochen.

Spitznamen werden von den Aussies gerne vergeben. Und zwar Spitznamen, die genau das Gegenteil beschreiben. Beispielsweise werden gerne Personen mit roten Haaren „Bluey“ (Blauer), Menschen mit dunklen Haaren „Snowy“ (Schneekopf) und kleine Personen „Lofty“ (Langer) genannt. Man muss bei einer Konversation schon genau hinhören. Denn die Australier neigen gerne dazu, Vokale zu verschlucken und beenden ihre Sätze in einem höheren Tonfall.