Burnout und Depression: Negativen Stress frühzeitig erkennen und bekämpfen

17.06.2016, 14:58 Uhr in Service, Anzeige
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Psychische und physische Überforderung sind in unserer Leistungsgesellschaft weit verbreitet. Ob Schüler, Student, Arbeitnehmer oder Manager: Jeder erlebt hin und wieder mal eine stressige Lebensphase. Wenn Stresshormone aber Überhand nehmen, können sie die Gesundheit gefährden und die Lebensqualität massiv einschränken. Burnout und Depressionen sind echte Volkskrankheiten. Zwar meldet die Krankenkasse DAK-Gesundheit einen Rückgang der Fehltage wegen einer Burnout-Diagnose. Doch demgegenüber hat sich die Zahl der Fehltage durch Depressionen in den vergangen 13 Jahren um 178 Prozent erhöht. Damit es nicht zu einer Depression kommt, sollten bereits erste Anzeichen von negativem Stress bekämpft werden.

Auswirkungen von Dauerstress auf Körper und Seele

Der Wechsel von An- und Entspannung ist ganz natürlich und auch wichtig für unser Wohlbefinden. Extremer und dauerhafter Stress sollte jedoch vermieden werden, sonst drohen dem Betroffenen körperliche und seelische Erkrankungen. Die häufigsten davon sind:

  • Herz- und Kreislauferkrankungen wie Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen und Herzinfarkt
  • Magen-Darm-Erkrankungen wie Magenschleimhautentzündungen oder Geschwüre
  • Verdauungsstörungen wie Durchfall, Sodbrennen, Übelkeit und Erbrechen
  • Schwächung des Immunsystems und damit eine erhöhte Infektanfälligkeit
  • Schlafstörungen
  • Kopfschmerzen
  • Hauterkrankungen wie Neurodermitis, Psoriasis, Allergien oder Asthma
  • Burnout
  • Angststörungen
  • Tinnitus
  • Depressionen
  • Nervosität
  • Konzentrationsprobleme

Ursachen von negativem Stress

Stressfaktoren können zum Beispiel sein:

  • Berufliche Überlastung
  • Finanzielle Sorgen
  • Hektischer Familienalltag
  • Probleme in der Partnerschaft

Stresssymptome rechtzeitig erkennen und bekämpfen

Um die schlimmen gesundheitlichen Folgen von Dauerstress abzuwenden, sollten Betroffene die Signale extremer Überlastung frühzeitig erkennen und ihnen entgegensteuern. Die Belastungen in Beruf, Familie und Freizeit müssen gut organisiert sein. Ein Plan oder eine To-Do-Liste kann helfen, einen Überblick über die anstehenden Aufgaben zu bekommen und sie sinnvoll zeitlich einzuteilen. Oft lassen sich dadurch unnötige Zeitfresser herausfiltern und die alltäglichen Dinge viel effektiver gestalten. Sorgen Sie für Entlastung, indem Sie andere um Hilfe bitten und sie in die Erledigung der Aufgaben involvieren. Auch wenn es einem so vorkommt, als würde die Zeit davonrennen: Wer gestresst ist, muss regelmäßig Ruhepausen einlegen. Denn bei Dauerstress sinkt langfristig die Produktivität. Ein aktiv-langsamer Lebensstil wirkt sich dagegen laut einer Studie des österreichischen Instituts für Psychoneuronalogie am günstigsten auf den beruflichen und privaten Erfolg aus und bewahrt zudem die Gesundheit. Einen Gang herunterzuschalten, kann also am Ende zu besseren Ergebnissen führen. Die Ruhepausen können für Entspannungstechniken wie autogenes Training, Yoga, progressive Muskelentspannung, Massagen und Atemübungen genutzt werden. Ein Spaziergang an der frischen Luft bringt einen auf andere Gedanken und ein kurzes Mittagsschläfchen kann neue Energie stiften. Sport und regelmäßige Bewegung stärken das Herz-Kreislauf- sowie das Immunsystem nachhaltig. Diese spielt eine maßgebliche Rolle bei der Bekämpfung von Stress. Regelmäßige Sporteinheiten sollten also fest in den Wochenplan integriert werden. In extrem belastenden Situationen kann es helfen, sich alles von der Seele zu reden. Ansprechpartner können Freunde, Familienmitglieder oder Psychotherapeuten sein. Manchen Menschen helfen esoterische Methoden. Spirituelle Lebensberatung bietet der Service von Viversum. Interessierte können die Berater bei unterschiedlichen Problemen per Telefon, Chat oder E-Mail kontaktieren.

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