Duschvergnügen für alle Altersgruppen – worauf kommt es bei der Wahl der richtigen Duschwanne an?

Die Dusche gehört heute zum Standard in jedem Badezimmer. Kaum zu glauben, dass die Vorläufer der heutigen Nasszellen erst vor kaum mehr als einhundert Jahren in die Wohnhäuser einzogen. Auch die Tatsache, dass die Duschkabine der 1920er-Jahre im Vergleich zur etablierten Badewanne als Luxusgut galt, wirkt aus heutiger Sicht kurios – zumal Thermostatarmaturen und barrierefreie Duschwannen noch weit entfernte Zukunftsmusik waren. Und an die heute üblichen generationengerechten Duschen war noch überhaupt nicht zu denken. Die Vorteile hätte man freilich schon damals erkannt: Wer sich bereits in jungen Jahren für eine barrierearme Lösung entscheidet, braucht sich für spätere Lebensphasen weniger Sorgen zu machen.
Als die Dusche noch erklommen werden musste …
Bei der Entwicklung der ersten Duschen für das Eigenheim stand die etablierte Badewanne Pate. Nach deren Vorbild schuf man einen hochwandigen Zuber mit Ablauf. Der fing zwar das Wasser zuverlässig auf, eignete sich aber vor allem für junge, gelenkige Menschen. Erst ab den 1950er-Jahren kamen Modelle mit etwas niedrigeren Rändern auf den Markt, die den Einstieg bereits deutlich erleichterten. Doch erst nach der Jahrtausendwende wurden Duschwannen populär, die nahezu ohne jeden Rand auskommen: In der modernen, perfekt abgedichteten Duschkabine von X2O ist die höherwandige Duschtasse schlicht nicht mehr erforderlich.
Flache Duschwanne vs. bodengleiche Dusche: uwei zeitgemäße Optionen im Vergleich
Während die hochwandige Dusche nahezu komplett aus dem Handel verschwunden ist, kann man sich mittlerweile zwischen einer barrierearmen und einer barrierefreien Option entscheiden.
Eine flache Duschwanne von X2O ist vergleichsweise kostengünstig. Man kann sie auch im bereits vorhandenen Bad mit recht geringem Aufwand installieren. Auch die Tatsache, dass die Duschtasse eine geschlossene Einheit darstellt, erweist sich als Vorteil, denn so kann man das Risiko von später entstehenden Wasserschäden minimieren. Allerdings muss man bei der Duschwanne weiterhin eine Stufe überwinden – wenn auch nur eine vergleichsweise kleine.
Die bodengleiche Dusche ist vollständig barrierefrei und damit auch mit dem Rollator oder dem Rollstuhl erreichbar. Trotzdem kann man sie optisch ansprechend gestalten - zum Beispiel, indem man sie nahtlos in die Wand und den Fußboden des Badezimmers integriert. Auch bei der Reinigung sind bodengleiche Duschen leicht im Vorteil, denn hier gibt es baulich bedingt weniger Winkel und schwer zugängliche Fugen. Die Kosten sind jedoch höher als bei der flachen Duschwanne, da der Boden speziell angepasst werden muss. Zudem ist die Installation ausschließlich eine Sache für versierte Profis: Wird die Abdichtung nicht sachgerecht durchgeführt, drohen Wasserschäden.
Barrierearm oder barrierefrei: Wofür gibt es Fördergelder?
Gut zu wissen: Nicht nur für eine barrierefreie, sondern auch für eine barrierearme Wohnumgebung kann man über die KfW Fördergelder beantragen – und zwar bei einem Neubau ebenso wie beim Umbau einer Wohnung. Allerdings gilt es einige Unterschiede zu beachten.
Ein barrierefreies Bad erfüllt die DIN-Norm 18040-2 und ist vollständig auf die Bedürfnisse von Menschen mit eingeschränkter Mobilität oder Behinderungen ausgelegt. Es bietet maximale Zugänglichkeit und Sicherheit, z. B. durch bodengleiche Duschen, Haltegriffe, ausreichend Bewegungsfläche und rollstuhlgerechte Ausstattung. Wer das Bad im Wohneigentum dementsprechend gestalten möchte, kann vonseiten der KfW einen Zuschuss von bis zu 6.250 Euro erhalten. Wird die Wohnung von einer Person mit anerkanntem Pflegegrad bewohnt, kann man einen weiteren Zuschuss von maximal 4.000 Euro bei der Pflegekasse beantragen. Zudem gibt es vielerorts regionale beziehungsweise städtische Unterstützung, etwa in Form von Zuschüssen oder zinsgünstigen Krediten.
Ein barrierearmes Bad reduziert Barrieren, erfüllt jedoch nicht alle Anforderungen der DIN-Norm für Barrierefreiheit. Es ist eine kostengünstigere Alternative, die sich auf gezielte Maßnahmen konzentriert, wie z. B. den Umbau einer Badewanne zur Dusche von X2O oder den Einbau von Haltegriffen. Die Förderfähigkeit ist in der Regel identisch wie bei der Schaffung einer barrierefreien Umgebung.
Natürlich sollte man sich für die individuell geplante Maßnahme frühzeitig informieren, dann gibt es in finanzieller Hinsicht keine böse Überraschung.
Fazit: Immer das große Ganze sehen
Eine barrierefreie Wohnumgebung ist nicht nur eine Sache für betagte und / oder Menschen mit Handicap: Unter Umständen weiß man durchgeführte Maßnahmen bereits mit einem verknacksten Fuß sehr zu schätzen. Allerdings ist das Bad in der Wohnung natürlich nur einer von mehreren Räumen – und die Duschwanne ist hier nur eines von diversen Elementen. Die Schaffung einer komplett barrierefreien Wohnumgebung kann also ein kostspieliges Unterfangen sein, das aber womöglich nicht erforderlich ist. Im Zweifel ist es sinnvoll, im Vorfeld eine sachkundige Beratung einzuholen. Dabei erfährt man am besten, welche Umbauten zweckmäßig und förderfähig sind, natürlich auch im Hinblick auf die Dusche.