Eine riesige Erfolgsgeschichte wird dieses Jahr 70: Der Barcode

07.11.2022, 07:37 Uhr in Service, Anzeige
Barcode Fahrzeuge pixabay
Quelle: pixabay.com

Es begann alles als Idee am Strand von Miami. Heute sind Barcodescanner Teil jedes größeren Warenwirtschaftssystems. Bekannt ist er ihnen unter anderem durch den „Biep“ im Supermarkt. Ohne den Barcode wäre in den letzten Jahrzenten vieles langsamer und womöglich teurer gewesen. Deshalb betrachten wir in diesem Artikel seine Geschichte und ungebrochene Bedeutung in der heutigen Zeit.

Die Erfolgsgeschichte des Barcodes

Am 7.10.1952, vor 70 Jahren, wurde ein für die Welt unschätzbar bedeutendes Patent ausgestellt. Die Visionäre Norman Woodland und Bernard Silver hatten es mit einer großen Idee angemeldet und behielten damit am Ende recht. Sie wollten einen Strichcode für Waren erfinden, der die globale Logistik revolutionieren sollte.

Was heute meist in einem sehr geschäftigen Umfeld aktiv ist, begann eigentlich in einem sehr stillen Moment am Strand. Norman Woodland, ein 27-jähriger Maschinenbau Student aus Philadelphia, lag während seines Urlaubs in Florida ganz entspannt am Strand. Er kannte sich durch seine Grundausbildung beim US-Militär schon mit Morsecodes aus, und machte daraus in seinen Gedanken kurzerhand Strichcodes.

Sein Freund Bernard Silver fand die Idee genial, da sie das Problem einer Einzelhandelskette löste, die bei ihrer Universität bereits nach einer Lösung gefragt hatte, die das Kassieren beschleunigen und Lagerbestände effizienter verwalten sollte. Schlussendlich einigten sich die beiden Freunde auf das bekannte Konzept der Barcodes mit der US-Patentnummer 2.612.994.

Doch dauerte es noch über 20 Jahre, bis das Patent in den ersten US-Supermärkten Einzug hielt. Das Unternehmen Philco hatte den Erfindern die Idee für lediglich $15.000 abgekauft, die es später an RCA weiterveräußerte. Am Ende war IBM es, das die ersten zuverlässigen Laserscanner auf den Markt brachte und die Wal-Markt Kette als ersten Supermarkt damit ausstattete.

In Deutschland etablierte sich das Konzept erst 1976 mit dem Namen EAN (European Article Number). Zwischen mehreren Optionen, die IBM anbot, entschied man sich für den heute allerorts bekannten „Biep“.

Welche verschiedenen Arten von Barcodescannern gibt es heute?

Obwohl Erfinder Norman Woodland das Patenrecht veräußert hatte, war er doch über Jahrzehnte hinweg für die Weiterentwicklung der Barcode mitverantwortlich. Er arbeite als Mitarbeiter von IBM an seiner eigenen Erfindung weiter.

Dort wurde der Barcode in den letzten Jahrzenten auf immer neue Anwendungsfelder angepasst. Um Barcodescanner in Industrie und Handel einsetzen zu können, wurden ständig neue, zuverlässigere und schnellere Geräte entwickelt.

Heute ist die Barcode-Technologie sehr ausgereift und bietet komplexe Möglichkeiten für Warenwirtschaft und Einzelhandel. Diese verschiedenen Arten von Barcodescannern existieren heute:

  • Lineare Laserscanner
  • Omnidirektionale Laserscanner
  • Laserscanner mit rotierendem Raster
  • Kamera-Scanner
  • Handy-Scanner

Fazit

Eine bahnbrechende Erfindung hat vom Strand Floridas aus Einzug in die ganze Welt erlebt. Seit der Markteinführung 1973 hören heute Milliarden Menschen täglich den „Biep“. Wir sagen Happy Birthday und freuen uns auf weitere Innovationen, die das Leben der Menschen ein Stückchen einfacher machen.

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