Gefahrenchemikalie PFC – Wie sich die Produktion von Gütern auf die Gesundheit auswirkt

09.10.2024, 12:27 Uhr in Service, Anzeige
Chemikalien und Gesundheit - pexels.com
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Die wenigsten Verbraucher erahnen, dass in vielen Produkten des täglichen Bedarfs auch Chemikalien schlummern, die sich negativ auf Mensch und Natur auswirken können. Insbesondere die Chemikalie PFC ist in den letzten Monaten in den Fokus von Gesellschaft, Medien und Politik geraten.

Chemikalien in der Produktion können kritische Auswirkungen haben

Chemikalien in Produkten sind in der Regel kein Selbstzeck. Viel mehr greifen viele Unternehmen auf zusätzliche und teils gefährliche Chemikalien wie etwa Weichmacher zurück, um ihren Produkten bestimmte und vorteilhafte Eigenschaften zu verleihen. Egal ob Klebstoffe, Haarsprays, Putzmittel, Scheibenwischwasser und sogar Kleidungsstücke – all diese Produkte des täglichen Bedarfs enthalten in vielen Fällen giftige Substanzen. Je nach Intensität sind diese in den meisten Fällen zwar eher harmlos für die Gesundheit von Mensch und Natur. Steigt jedoch die Menge an, können sich schnell kritische Eigenschaften ergeben, die negative Auswirkungen für die Natur und zu gesundheitlichen Schäden bei Menschen führen. Insbesondere eine Chemikalie hat es in sich, denn diese ist nicht nur in unzähligen Produkten enthalten, sondern ist auch nur schwer bis nicht abbaubar und deshalb besonders für Mensch und Natur kritisch: Perfluorcarbone.

Perfluorcarbone als chemischer Bestandteil vieler Alltagsprodukte

Für die meisten Verbraucher ist die Chemikalie „Perfluorcarbone“ – kurz: PFC – eher ein unbekannter Begriff. Deutlich bekannter ist diese allerdings in Unternehmen, insbesondere in Industrieunternehmen und dem produzierenden Gewerbe, denn hier findet PFC in zahlreichen Produkten des täglichen Lebens seinen Platz. Dies geschieht jedoch nicht ohne Grund, denn die Chemikalie hat nicht nur einen negativen Charakter durch ihre giftige Eigenschaft, sondern ist für viele Unternehmen essenziell, um hochwertige, langlebige und widerstandsfähige Produkte herstellen zu können. Denn PFC ist in vielen Produkten notwendig, bei denen es um den Schutz vor Hitze, Feuchtigkeit, UV-Strahlung oder Schmutz geht. Beliebte Beispiele hierfür sind etwa Outdoor-Kleidungen, Bratpfannen, Teppiche und Imprägniersprays. In all diesen Produkten kommt in der Regel das PFC zum Einsatz, um die Produkte noch hochwertiger zu machen. Werden diese Produkte jedoch irgendwann nicht mehr genutzt, landen sie oft einfach im Müll und können sich negativ auf das Ökosystem und damit auch auf den Menschen auswirken.

Gesundheitliche Auswirklungen durch PFC auf Mensch und Natur

Tatsächlich sind die Produkte bei der Nutzung zunächst völlig ungefährlich für den Menschen. Erst durch die falsche Entsorgung der Produkte und die nicht korrekte Reinigung von Lagern- und Produktionsanlagen in Unternehmen gelangt die Chemikalie ungefiltert in den Naturkreislauf und von dort auch in den Körper. So gelangt PFC beispielsweise über verschiedene Wege in Ackerböden und das Trinkwasser, wodurch es letztlich in den Lebensmittelkreislauf und von dort in den menschlichen Körper gelangt. Die kontaminierten Lebensmittel setzen sich auf diesem Wege in den Organen fest und verbleiben hier oft viele Jahre bestehen, bis sie letztlich in kleinen Schritten abgebaut werden. In der Zwischenzeit kann die Chemikalie jedoch Auslöser für verschiedenste Krankheiten wie etwa Bluthochdruck und erhöhte Cholesterinwerte sein. Zudem gehen einige Studien davon aus, dass PFC auch die Entwicklung von Krebserkrankungen befördert. Insbesondere Personen mit Vorerkrankungen sind deutlich leichter anfällig für entsprechende Erkrankungen durch die Chemikalie PFC.

Dekontamination wird immer wichtiger für Unternehmen

Auch für viele Unternehmen wird das Thema PFC immer wichtiger, weshalb sie sich zunehmend damit beschäftigen. Einige Unternehmen sind aus Image-, Umwelt- und Verbraucherschutzgründen inzwischen sogar dazu übergegangen alte Produktionsanlagen und Lagerbehälter wie etwa Transporttanks, Silos oder Industriebehälter zu entsorgen, sofern sie eine Kontamination befürchten. Dies ist aber tatsächlich gar nicht notwendig, denn durch eine professionelle PFC/PFAS-Dekontamination lassen sich alle potenziellen Rückstände entfernen, was in der Regel deutlich günstiger ist und eine Weiternutzung der Anlagen ermöglicht. Ein weiterer Vorteil ist zudem, dass das ausführende Reinigungsunternehmen vollständig für die umweltgerechte und erfolgreiche Ausführung und Entsorgung haftet. Die Anlagenbetreiber sind hier also nicht nur auf der sicheren Seite, sondern können so auch deutlich ihre Kosten senken.