Kostenlose Tasche dazu?

11.01.2022, 14:09 Uhr in Service, Anzeige
Tasche - Indigoextra Ltd.
Bild: Indigoextra Ltd.

Verlockende Marketing Angebote ohne Glaubwürdigkeit einzubüßen

Kommen Sie, kaufen Sie! Das Wort "kostenlos" oder “For Free” wird von Vermarktern so oft verwendet, dass es beinahe seine Kraft verloren hat. Wenn etwas for free, also kostenlos ist, hat dies enorme psychologische Anziehungskraft, die im Marketing nur zu gern genutzt wird. Wird diese Phrase jedoch zu oft genutzt, oder falsch verwendet, kann es Ihrem Marketingkonzept sogar schaden, da Sie schnell an Glaubwürdigkeit verlieren, wenn Sie etwas für kostenlos anpreisen und dann mit versteckten Kosten um die Ecke kommen. Wie Sie nicht in diese Falle tappen und dennoch von dem Prinzip “kostenlos lockt Kunden” profitieren können, indem Sie zum Beispiel Taschen bedrucken lassen, das erfahren Sie in diesem Artikel.

Versteckte Kosten oder Zusatzleistung?

Um es vereinfacht zu sagen: Es kommt darauf an, ob Sie versteckte Kosten verschweigen oder Zusatzleistung erbringen, die tatsächlich kostenlos ist. Denn bei dem einen Beispiel freuen sich Ihre Kunden über ein kostenloses Zusatzgeschenk, bei dem anderen hingegen werden sie sich ärgern, vielleicht sogar beschweren und Ihr Ruf könnte geschädigt werden. Wir möchten dies anhand zweier Beispiele etwas praxisnäher erklären:

Taschen bedrucken als Gratisbeigabe

Nehmen wir das Beispiel Taschen bedrucken. Sie gehen auf https://www.pens.com/de/c/taschen und lassen hier Taschen bedrucken. Vielleicht verzieren Sie sie mit Ihrem Logo oder dem Namen Ihrer Firma, vielleicht lassen Sie die Taschen auch mit einem frechen Spruch oder Slogan bedrucken. Diese Taschen händigen Sie Ihren Kunden dann bei einem Einkauf ab 10 € als kostenloses Zusatzgeschenk aus, damit Ihre Kunden ihre neu erworbenen Produkte nach Hause transportieren können. In diesem Fall wäre das Wort “kostenlos” tatsächlich angebracht, denn Sie erbringen eine Zusatzleistung, für die der Kunde nicht mehr bezahlt, als gedacht. Im Endeffekt werden einige Kunden mit einem Einkaufswert von 8 € höchstwahrscheinlich noch einen weiteren Artikel kaufen, um den Einkaufswert von 10 € für die gratis Tasche zu erreichen. Dies bleibt jedoch die Entscheidung der Kunden und könnte höchstens als raffinierter, psychologischer Trick, nicht jedoch als Betrug Ihrerseits gewertet werden.

Der Handyvertrag mit dem Kleingedruckten

Gegenüber dem Beispiel, indem Sie Taschen bedrucken lassen, ist der Handyvertrag ein gutes Beispiel für die falsche Anwendung des Wortes “kostenlos”. Die meisten von uns haben schon einmal eine Anzeige, vielleicht sogar tatsächlich eine Handywerbung gesehen, die das Wort “kostenlos” trug. Nicht selten sitzt hinter diesem Wort jedoch ein Sternchen, der zu einem meist unglaublich klein gedruckten Sternchentext führt. Und dieser wartet dann mit den Fallen, die der Käufer nur ach zu gern übersieht. Kostenlos steht auf dem Plakat, dieses kostenlos bezieht sich laut Sternchentext jedoch nur auf den ersten Monat. Und auch nur dann, wenn man ein Abo abschließt, womit man sich für die anschließenden 24 Monate zu einer Zahlung von 12,99 € verpflichtet. Der Käufer glaubt also, er würde hier etwas kostenloses bekommen, willigt aber tatsächlich (oft unwissentlich) ein, 24 x 12,99 € zu zahlen. Wem schon einmal so etwas passiert ist, der wird kein treuer Kunde der werbenden Firma geblieben sein, die den Sternchentext so hinterlistig gesetzt hat. Tatsächlich ist dieses zweite Beispiel eben genau die Marketingstrategie, die Sie vermeiden sollten, wenn Sie auch morgen noch zufriedene Kunden haben möchten. Lassen Sie stattdessen lieber Taschen bedrucken und gewinnen Sie Kunden und Kundenherzen mit ehrlichen und ansprechenden Kampagnen.