Mainfranken: Flächendeckend Tempo 30?

Mehr Sicherheit für Fußgänger auf den Straßen und mehr Umweltschutz: Die Gewerkschaft der Polizei fordert wie berichtet, dass Tempo 30 bundesweit innerorts Standard wird. Auch viele Städte und Gemeinden in Unterfranken wünschen sich mehr Spielraum bei der Entscheidung, Tempo 30-Schilder aufzustellen, und sind Mitglied bei der Initiative "Lebenswerte Städte durch angemessene Geschwindigkeiten".
Im Landkreis Kitzingen sind Abtswind, Dettelbach, Großlangheim, Marktbreit und Obernbreit sowie Kitzingen selbst Teil der Initiative. In der Stadt Kitzingen gilt bei 65% der Straßen schon Tempo 30 oder weniger. In den Stadtteilen sind es sogar mehr als 90%.
Im Landkreis Main-Spessart sagte uns Gemündens Bürgermeister Jürgen Lippert schon vor einiger Zeit, dass es oft schwierig ist, neue 30er-Zonen einzurichten. Immerhin in der Kernstadt sowie in den Stadtteilen gibt es schon viele 30er Zonen. In Karlstadt gilt bereits auf 85 Prozent der Straßen: Tempo 30 oder sogar Schrittgeschwindigkeit. Aktuell sind dort alle Möglichkeiten auch schon ziemlich ausgeschöpft. Neben Gemünden und Karlstadt sind Marktheidenfeld, Zellingen, Thüngen, Frammersbach, Rechtenbach, Arnstein, Urspringen, Roden, Retzstadt und Lohr Teil der Initiative.
Auch in der Region Würzburg sind einige Städte und Gemeinden Mitglieder der Initiative „Lebenswerte Städte und Gemeinden“, die sich dafür einsetzt, dass die Kommunen selbst über Geschwindigkeitsbegrenzungen entscheiden dürfen: Die Stadt Würzburg, Gerbrunn, Randersacker, Rimpar, Reichenberg, Ochsenfurt, Theilheim, Unterpleichfeld und Bergtheim.