Nachhaltig drucken: Das Papier macht den Unterschied!

04.02.2025, 11:10 Uhr in Service, Anzeige
Papier im Regal unsplash
Foto: Pierre Bamin auf Unsplash.com

Papier ist eine unserer wertvollsten Ressourcen und ist seit Jahrtausenden einer der Wege, wie wir Wissen an nachfolgende Generationen weitergeben. Und selbst mit dem bevorstehenden digitalen Zeitalter haben gedruckte Seiten immer noch ihre Berechtigung. Jedoch ist Papier nicht unendlich und wir als Menschen müssen uns bemühen, unsere Umwelt zu erhalten und für eine grüne Zukunft zu sorgen. Wie man dies trotz der Nutzung eines Druckers machen kann und welche Hinweise man unbedingt beachten sollte, das schauen wir uns genauer an!

Was macht Papierherstellung so problematisch?

Bei der Herstellung von Papier denken Sie vermutlich zuerst an die Rodung von Wäldern. Und ja, das ist natürlich auch schädlich für die Umwelt, aber kann durch Nachpflanzen und Rücksichtnahme in den Griff bekommen werden.

Tatsächlich ist die eigentliche Produktion selbst viel schlimmer für die Umwelt. Besonders groß ist dabei der Wasserverbrauch, der beim Pressen des Papiers entsteht. Das erfordert einiges an Energie und Ressourcen, die am Ende aber nicht im Produkt verweilen, sondern als Abfallprodukte entsorgt werden. Gleichzeitig wird das verwendete Wasser mit Chemikalien versetzt, die es unbrauchbar machen und der Umwelt schaden.

Woran erkennt man nachhaltiges Papier?

Dankenswerterweise ist immer auf Kopierpapier angegeben, ob es sich um nachhaltig produziertes Papier handelt. Und durch die strengen Regulierungen gibt es genaue Kennzeichnungen, an denen Sie sich orientieren können. Achten Sie beim nächsten Kauf also auf entsprechende Siegel.

  • Blauer Engel: Eines der bekanntesten Zeichen für nachhaltiges Papier. Er ist ein verlässliches Siegel für den Papierkauf und steht für die Nutzung von 100 Prozent Altpapier.

  • FSC: Dieses Symbol steht primär für eine umweltfreundliche Forstwirtschaft. Die Regulierungen beziehen sich auf die Abmischung des verwendeten Holzes und werden daher verschieden angegeben.

  • EU Ecolabel: Bezogen auf die EU gibt es ebenfalls bestimmte Siegel, darunter die “EU Blume”. Hier werden mindestens 70 Prozent Altpapier verwendet.

Papier aus anderen Materialien

Natürlich muss Papier nicht immer nur aus Bäumen gewonnen werden, wie es die Ägypter vor Tausenden von Jahren schon bewiesen haben. Jegliche Pflanzenfasern eignen sich dafür, und daher wird auch nach immer besseren Ersatzprodukten geforscht.

Oft verwendet werden Hanf, Zuckerrohr, Bambus oder herkömmliches Gras. Aktuell muss hier noch viel Forschung investiert werden, bis diese Optionen gute Alternativen darstellen. Als Verbraucher können Sie sich jedoch schon jetzt darüber informieren.

Selbst am Recycling teilhaben

Wir Deutschen sind tatsächlich eine der besten Nationen, wenn es um Papierrecycling geht. Mittlerweile sind wir bei einem Anteil von über 80 Prozent, was sehr gut für die Umwelt ist und Abfallprodukte vermeidet. Unsere Forstwirtschaft ist zudem streng reguliert, weshalb Sie sich auch hier keine Gedanken machen müssen.

Trotzdem sollte man an diesem Prozess teilhaben, Papier und Pappe stets richtig entsorgen und sich gleichermaßen um Nachhaltigkeit bemühen. Denn ohne unser Zutun würde das System so nicht funktionieren.

Nur so viel drucken, wie nötig

Obwohl es mittlerweile viele nachhaltige Optionen fürs Drucken gibt, sollte man den eigenen Papierverbrauch auf ein Minimum reduzieren. Drucken Sie bewusst und auch nur die Dokumente, die wirklich notwendig sind. Nutzen Sie recyceltes Papier, beidseitigen Druck oder Überreste, um weniger Papier zu verschwenden.