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Altertheim: Öffentlichkeit soll sich erneut zu Knauf Bergwerk äußern

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06.08.2025, 05:30 Uhr in Lokales
Das Werk von Knauf in Iphofen
Foto: Funkhaus Würzburg

​​In der 2.000-Einwohner Gemeinde Altertheim soll das größte Gipsbergwerk in ganz Bayern entstehen – zumindest, wenn es nach der Firma Knauf geht. Tausende Menschen wollen das allerdings nicht hinnehmen.

​Wie das Bergamt Nordbayern mitgeteilt hat, sind seit Jahresbeginn etwa 3.000 Einwendungen eingegangen. Das dürfte es allerdings noch nicht gewesen sein.

​Die Firma Knauf bearbeitet aktuell noch einige Dokumente – So sollen beispielsweise die Auswirkungen des Lärms durch die LKW sowie durch Sprengungen im Bergwerk aktualisiert werden.

​Bedeutet: Anschließend werden die überarbeiteten Dokumente wieder öffentlich ausgelegt und die Bevölkerung kann weitere Einwendungen einbringen.

Damit dürfte sich das Genehmigungsverfahren und auch das Projekt selbst weiter verzögern.

Zum Hintergrund

​Die Firma Knauf aus Iphofen will 2027 mit dem Abbau von Gips bei Altertheim beginnen. Hier sollen rund 100 Millionen Tonnen des Materials vorhanden sein – etwa die Hälfte könnte abgebaut werden.

​Das Projekt ist dabei nicht nur wegen der Lärmbelästigung der Anwohner von Altertheim umstritten. Das geplante Bergwerk liegt zudem auch noch in der geplanten Erweiterung des Trinkwasserschutzgebiets der „Zeller Quellen“. ​