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Berlin / Mainfranken: Neue Corona-Verschärfungen beschlossen

25.11.2020, 21:50 Uhr in Lokales
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Grafik: Funkhaus Würzburg

Der Teil-Lockdown wird verlängert. Und zwar vorerst bis zum 20. Dezember. Danach könnte er bis ins neue Jahr verlängert werden. Darauf haben sich Bundeskanzlerin Merkel und die Länderchefs am Mittwoch in einer Videokonferenz geeinigt. Zudem haben sie weitere Verschärfungen beschlossen:Einzelhandel: Künftig soll sich in Geschäften über 800 Quadratmetern Fläche nur noch ein Kunde auf 20 Quadratmetern aufhalten dürfen, in kleineren Geschäften nur eine Person pro zehn Quadratmetern.Kontaktbeschränkungen: Ab 01. Dezember sollen sich nur noch maximal fünf Menschen aus zwei Haushalten treffen. Kinder bis 14 Jahre werden nicht eingerechnet. Zu Weihnachten (ab dem 23.12.) bis zum 1. Januar soll es eine Lockerung geben: Erlaubt werden Treffen bis maximal zehn Personen aus mehreren Haushalten. Kinder bis 14 Jahre sollen davon ausgenommen sein.Silvester: An Silvester soll das Böllern auf belebten Straßen und Plätzen verboten werden. Ein generelles Verkaufsverbot für Böller wird es aber nicht geben. Empfohlen wird, in der Silvesternacht auf Feuerwerk zu verzichten.Umgang mit Hotspots: Die bisherige Hotspot-Strategie, die sich nach den Inzidenzen richtet, bleibt. Künftig können die Länder ab einem Inzidenz Wert von 200 in Städten oder Landkreisen verschärfte Maßnahmen festlegen, welche bleibt ihnen überlassen. In Schulen soll ab diesem Wert der Wechsel in den Hybridunterricht ab der achten Klasse möglich sein.Schulen: In Regionen mit einer 7-Tage-Inzidenz von mehr als 50 soll ab der siebten Jahrgangsstufe grundsätzlich eine Maskenpflicht im Unterricht gelten. Eine Maskenpflicht in den Klassen fünf und sechs, sowie an Grundschulen kann eingeführt werden.Teststrategie: Der Einsatz von Antigen-Schnelltests soll ausgebaut werden. Sie sollen vor allem in Schulen verstärkt eingesetzt werden. Für Pflegebedürftige sind 20 Schnelltests pro Woche vorgesehen.Arbeitsplatz: Es soll geprüft werden, ob Arbeitsstätten Betriebsferien oder großzügige Homeoffice-Lösung vom 23. Dezember bis 1. Januar anbieten.Selbstquarantäne: Bevor andere Menschen an den Weihnachtsfeiertagen besucht werden, wird dringend geraten, zuvor mehrere Tage zu Hause in Quarantäne zu bleiben.Maskenpflicht: Die Maskenpflicht wird erweitert und gilt künftig auch vor Einzelhandelsgeschäften und auf Parkplätzen.Sicher war vorher schon: In Bayern werden die Ferien von 23.12. auf den 21.12. vorverlegt. Letzter Schultag ist der 18. Dezember.Bayerns Ministerpräsident Markus Söder will sich am Donnerstagnachmittag nach einer Sitzung des bayerischen Kabinetts äußern, möglicherweise mit teilweise schärferen Regeln für den Freistaat.

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