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Fußball: Würzburger Kickers zu Geisterspielen verdonnert

Topnews
07.05.2025, 13:30 Uhr in Sport
Kickers SW Pyro
Foto Funkhaus Schweinfurt

Die Würzburger Kickers müssen ihre kommenden Heimspiele ohne Fans im Stadion austragen. Das hat der Bayerische Fußball Verband vor dem Sportgericht erwirkt. Diese Regelung gilt bis auf weiteres, heißt es in einer Mitteilung des BFV vom Mittwochmorgen.

Die Maßnahme ist eine Reaktion auf die Ausschreitungen einiger Kickers-Anhänger beim Regionalliga-Derby in Schweinfurt, letzten Freitag. Sie hatten Feuerwerk auf das Spielfeld und die Ränge geschossen.

Dem Verband sei klar, dass man damit auch eine Strafe gegen die überwiegende Zahl der friedlichen Fans verhänge. Aufgrund der massiven Vorfälle sehe man aber keine andere Möglichkeit.

Kickers halten nichts von Kollektivstrafen

Die Kickers können gegen diese Strafe noch Einspruch einlegen. Ob sie das tun, ist noch offen. Unterdessen halten sie kollektive Sanktionen für ungeeignet, da sie auch jene Fans treffen, die sich stets friedlich und vorbildlich verhalten.

Kickers hatten bereits Maßnahmen verhängt

Die Würzburger Kickers hatten sich von den Ausschreitungen ihrer Ultras bereits distanziert und selbst Maßnahmen in die Wege geleitet. So sollte der Block E, der Stamm-Block der Ultras, bis auf weiteres gesperrt werden.

Am kommenden Samstag empfangen die Kickers zum letzten Heimspiel der Saison die U23 von Zweitligist Greuther Fürth.

Die Kickers hoffen, dass sie in der neuen Saison wieder Fans am Dalle begrüßen dürfen.