Bayern: SPD fordert mehr zugelassene Besucher bei Kulturveranstaltungen
Kinos, Theater, Museen - für sie gelten aktuell besonders strenge Infektionsschutzauflagen. Geht es nach der bayerischen SPD und der Kulturszene, soll sich das schnellstens ändern. Volkmar Halbleib, Kulturpolitischer Sprecher der Landtags-SPD, fordert, dass die Zahl der zugelassenen Besucher bei Kulturveranstaltungen deutlich erhöht wird. Und zwar von aktuell 25 Prozent der maximal möglichen Auslastung auf bis zu 75 Prozent. Mindestens sollten die Veranstaltungssäle aber wieder zur Hälfte gefüllt werden dürfen.
Halbleib kritisiert die Ungleichbehandlung der Kultur im Vergleich mit anderen Branchen, wie beispielsweise der Gastronomie. Dort gilt in Bayern die 2G-Regel, in Museen aber 2G plus. Kurios: Hat das Museum ein Café, gilt dort die 2G-Regelung, also Zutritt für geimpfte und genesene Personen. Im Museum selbst gilt aber dann 2G plus. Dort ist dann zusätzlich noch ein negatives Testergebnis nötig. Das sei weder plausibel, noch gerecht, so Halbleib.
„Die Hilfeschreie aus der bayerischen Kulturszene und die Verständnislosigkeit über die gravierenden Benachteiligungen der Kultur sind nicht mehr zu überhören, aber die Staatsregierung taucht einfach unter und verweigert Entscheidungen. Dieser Missstand muss sofort beendet werden“.