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Fuchsstadt: Polizei ermittelt gegen 33-Jährigen nach Gülleflut

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15.02.2022, 16:35 Uhr in Lokales
Guelleaustritt fuchsstadt feuerwehr im einsatz
Foto: Berufsfeuerwehr Würzburg

Rund eine Million Liter Gülle sind in der Nacht auf Dienstag aus einer Biogasanlage in Fuchsstadt ausgelaufen. Nach ersten Ermittlungen der Wasserschutzpolizei ist dafür ein 33-jähriger Mann verantwortlich.

Er soll in der Nacht zwei Luken geöffnet haben, sodass die Gülle über rund zwei Stunden hinweg auslaufen und in den nahegelegenen Fuchsstädter Bach sickern konnte. Der 33-Jährige war vorübergehend festgenommen worden, gegen ihn wird jetzt wegen einer Umweltstraftat ermittelt.

Aufwändiger Einsatz

Ein Landwirt hatte in der Nacht zum Mittwoch entdeckt, dass die Masse aus einer Anlage ausgelaufen war. Die Feuerwehr versuchte, die Gülleflut aufzufangen, damit sie die Stadt Würzburg nicht erreicht. Dafür wurde von den Einsatzkräften im Rottenbauerer-Grund ein Damm im Bach mittels Sandsäcken, Planen und einem Radlader errichtet.

Die ankommende Gülleflut wird mit mehreren Pumpen abgepumpt und aufgefangen, sowie teilweise in die Kanalisation umgeleitet. Auch Landwirtschaftsfahrzeuge helfen beim Abtransport. Mittlerweile sind auch Sperren errichtet, um zu verhindern, dass die Gülle in die Kanalisation läuft.

Wasserwirtschaftsamt im Einsatz

Auch das Umweltamt und das Wasserwirtschaftsamt sind im Einsatz. Zudem haben sich die Behörden per Hubschrauber auch ein Bild der Lage aus der Luft gemacht. Die Arbeiten vor Ort laufen noch.

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