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Grafenrheinfeld: Reaktivierung des Kernkraftwerks nicht mehr möglich

22.06.2022, 06:30 Uhr in Lokales
Das Atomkraftwerk in Grafenrheinfeld von außen
Foto: Funkhaus Würzburg

Atomenergie als Alternative zu russischem Gas? Das schlagen aktuell einige Politiker, darunter Bayerns Ministerpräsident Markus Söder vor.

Aber ist ein Zurückrudern aus dem Atomausstieg überhaupt noch möglich? In Grafenrheinfeld im Landkreis Schweinfurt wohl nicht.

Laut Preussenelektra, dem Betreiber des dortigen Kernkraftwerks ist eine erneute Inbetriebnahme nicht mehr möglich. Das Werk befindet sich seit April 2018 im Rückbau. Über 1.450 Tonnen wurden schon abgebaut. Die Arbeiten haben im Inneren des Kernkraftwerks begonnen, erst ganz zum Schluss wird die Außenhülle abgerissen.

Seit Dezember 2020 befinden sich zudem keine Brennelemente mehr im AKW. Nach dem Ende der Stromerzeugung waren die Brennelemente noch mehrere Jahre in Abklingbecken gekommen, um die Reststrahlung und die Temperatur zu senken.

1982 hatte Grafenrheinfeld den Betrieb aufgenommen, am 27. Juni 2015 wurde sie endgültig stillgelegt.

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