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Kitzingen: Leoni und Knauf schließen Werke in der Ukraine

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24.02.2022, 17:06 Uhr in Lokales
Das ist ein Luftbild von der Firma Knauf
Foto: Knauf

Unmittelbar nach Beginn der Kampfhandlungen in der Ukraine hat am Donnerstagvormittag die fränkische Leoni AG ihre beiden Werke in der West-Ukraine vorsorglich geschlossen.

Wie das Unternehmen mitteilte, geschah dies zum Schutz der rund 7000 Beschäftigten. Eine eigene Taskforce wird nun den Verlauf des Konflikts sowie die weiteren Auswirkungen auf die beiden Standorte verfolgen. Erst wenn es die politische Lage zulässt, wird die Produktion wieder aufgenommen.

Die Leoni AG ist ein globaler Anbieter von Lösungen und Produkten für das Energie- und Datenmanagement in der Autoindustrie. Rund 100.000 Mitarbeiter arbeiten hierfür in 30 Ländern. Ein Standort befindet sich auch in Kitzingen.

Auch Knauf reagiert

Die Firma Knauf aus Iphofen reagiert Medienberichten zufolge ebenfalls auf die jüngsten Ereignisse in der Ukraine. Vorsorglich wurde ein Gipsplattenwerk in der Region Donbass bis auf Weiteres geschlossen und die 589 Mitarbeiter nach Hause geschickt.

Knauf ist seit den 1990er Jahren auch in Russland aktiv und hat dort mehrere Werke. Von der aktuellen Situation seien diese allerdings nicht betroffen.

Die Gebr. Knauf KG hat ihren Sitz in Iphofen im Landkreis Kitzingen und betreibt in über 86 Ländern rund 220 Werke sowie 75 Rohsteinbetriebe. Das Familienunternehmen produziert und vertreibt Systeme für Trockenbau, Boden, Putz und Fassade.

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