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Kitzingen: Machbarkeitsstudie Autonome Busse vorgestellt

29.07.2022, 15:30 Uhr in Lokales
Autonomes shuttle KT
Foto: Stadt Kitzingen

Umweltverschmutzung, Busfahrermangel, schlechte ÖPNV-Anbindung auf dem Land und überfüllte Straßen. Mit diesen Herausforderungen sieht sich die Stadt Kitzingen konfrontiert, helfen sollen deshalb autonom fahrende Bus-Shuttles.

Erste Ergebnisse einer Machbarkeitsstudie dazu sind jetzt im Stadtrat vorgestellt worden. Laut dem ersten Zwischenbericht ist es durchaus möglich Autonome Busse in Kitzingen zu betreiben.

Diese könnten dann auf eigenen Shuttlestrecken durch Kitzingen fahren. Geprüft werden aktuell die Routen: ConneKT – Bahnhof, Hoheim – Marshall Heights und Krankenhaus – Bahnhof. Berechnungen der Studie gehen davon aus, dass pro Stunde und pro Strecke 134 Personen transportiert werden können.

Die autonomen Shuttles fahren entlang von in den Boden eingelassenen Magneten. Sie sollen mit Sensoren ausgestattet sein, die ihr Umfeld auf allen Seiten erfassen und so auf Autos oder Fußgänger reagieren können.

Sie fahren rund 50 km/h in einem ca 30 Minuten-Takt. Pro Haltestelle stoppen sie etwa 36 Sekunden, um Menschen ein- und aussteigen zu lassen. Die Studie geht aktuell in ihrer Simulation von einem Betrieb von 06:00 Uhr bis 21:30 Uhr, von Montag bis Samstag aus.

Zu prüfen ist aktuell unter anderem noch, ob auf den geplanten Strecken separate Spuren für die Shuttles entstehen können, zumindest teilweise ist hier die Nutzung des bestehenden Radwegs möglich.

Für das Projekt in Kitzingen haben sich die Unternehmen ZF Mobility Solutions und DB Regio Bus zusammengetan. Der Plan sieht aktuell vor, dass die Stadt Kitzingen die Infrastruktur bereitstellen würde, ZF für die Produktion und Software der Shuttles verantwortlich ist und DB Regio Bus die Planung und den Betrieb der Busse übernimmt.

Im Oktober wird die Machbarkeitsstudie final präsentiert. Stimmt der Stadtrat den Plänen dann zu, könnte im nächsten Sommer der Auftrag für das Projekt erfolgen. 2024 wäre dann wohl ein erster Testbetrieb, 2025 dann ein vollständiger Linienbetrieb in Kitzingen möglich.

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