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Kreis Würzburg: Erste Menschen aus der Ukraine in Notunterkunft in Leinach angekommen

Topnews
09.03.2022, 17:00 Uhr in Lokales
Ukraine Flagge
FOTO:PIXABAY

Am Dienstag haben 50 Menschen, die vor dem Krieg in der Ukraine geflüchtet sind, eine erste Notunterkunft im Landkreis Würzburg bezogen. 40 Personen kamen aus dem ANKER-Zentrum in Geldersheim nach Leinach. Weitere zehn Menschen erreichten die Unterkunft eigenständig.

Die Gruppe besteht hauptsächlich aus Frauen und Kindern. Koordiniert wurde die Ankunft vom BRK-Kreisverband und der DLRG. Freiwillige Übersetzerinnen und Übersetzer halfen bei der Verständigung. Landrat Thomas Eberth machte sich zusammen mit der Leitung der Lenkungsgruppe Ukraine-Hilfe, der BRK-Kreisgeschäftsführung, DLRG und Bürgermeister Arno Mager am Nachmittag noch selbst ein Bild von der Situation in Leinach.

Keine Besuche am Jugendhaus Leinach

„Nun geht es erst einmal darum, dass die Menschen sicher untergebracht, verpflegt und betreut werden“, so Eberth. „Die Menschen sollen jetzt erst einmal zur Ruhe kommen.“ In den kommenden Tagen werde man dann die Identitäten prüfen und die Menschen, sofern noch nicht geschehen, zentral registrieren. Damit sollen einerseits die Ankünfte erfasst werden und später eine Vermittlung mit Freunden und Verwandten in der Ukraine und Deutschland erleichtert werden.

„Die Hilfsbereitschaft im Landkreis ist riesig und das macht mich stolz. Aber auch wenn es gut gemeint ist: Von Besuchen am Jugendhaus Leinach bitte ich aber dringendst abzusehen“, so der Landrat. Wichtig sei derzeit auch, die Privatsphäre der Kinder, Frauen und Männer zu schützen.

Weitere Notunterkünfte für Flüchtlinge aus der Ukraine werden ab Donnerstag in der Ochsenfurter Realschule und im Pflegeheim Röttingen eingerichtet.

Hilfsangebote weiter über das Online-Portal

Hilfsangebote, wie etwa eine mögliche Kinderbetreuung, Dolmetscher-Tätigkeiten oder andere Hilfestellungen, werden dennoch gesucht und sollen weiter über das zentrale Hilfe-Portal des Landkreises an das Landratsamt gemeldet werden.

Der Link dazu ist unter www.landkreis-wuerzburg.de/ukraine-hilfe zu finden.

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