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Mainfranken: Ärzte begutachten Patienten via ZOOM

18.08.2022, 05:30 Uhr in Lokales
Teleintensivmedizin
Foto: Klinikum Main-Spessart/Franziska Schön

Die Kliniken in Mainfranken werden noch digitaler. Ein Pilotprojekt unter Leitung der Uniklinik Würzburg und in Zusammenarbeit mit der Main-Spessarter Klinik in Lohr möchte die verschiedenen Fachärzte und Spezialisten in den Krankenhäusern noch besser miteinander vernetzen – und zwar mit Medienwagen und ZOOM-Konferenzen.

Bei der sogenannten Teleintensivmedizin vernetzen sich die verschiedenen Kliniken miteinander, um sich bei der Behandlung von Patientinnen und Patienten schnell und unkompliziert miteinander beraten zu können.

Diese Beratungen finden regelmäßig statt, weil nicht jede Klinik für jeden Bereich einen Spezialisten hat. Bisher läuft das aber in langen Telefonkonferenzen statt oder die Ärzte müssen erst von der einen zur anderen Klinik fahren.

Diesen Schritt möchte man jetzt vereinfachen und digitalisieren – mit ZOOM und handelsüblicher Hardware. Die Kliniken brauchen für ihre Teleintensivwägen also keine Spezialanfertigungen.

Auch der Datenschutz ist laut dem Uniklinikum Würzburg gewährleistet, da die Verbindung nur für die Videoberatung genutzt wird und nicht auf das Kliniknetzwerk zugreifen kann.

Wissen die Ärzte bei einem Patienten also nicht mehr weiter, schalten sie sich kurz mit einem Kollegen aus einer anderen Klinik zusammen und können so über die beste weitere Behandlung beratschlagen.

Die Teleintensivmedizin soll vor allem in den Bereichen Anästhesiologie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie zum Einsatz kommen.

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