Mainfranken: Bund Naturschutz fordert Politik auf, Starkregen-Problem anzugehen
Überflutungen wie in Reichenberg in der letzten Woche werden künftig in der Region öfter vorkommen – davon zeigt sich der Bund Naturschutz in Würzburg überzeugt. Laut Geschäftsführer Steffen Jodl müsse die Politik schnell handeln, um solche Starkregen-Ereignisse zumindest einzudämmen und nicht weiter ausufern zu lassen.
So sei es nötig, herauszufinden, welche Orte oder Gebiete in der Region besonders gefährdet seien – und wo die jeweiligen Ursachen liegen. Um solche Risikomanagement-Pläne zu erstellen, müssten das jeweilige Landratsamt, das Wasserwirtschaftsamt und Amt für Landwirtschaft zusammenarbeiten.
Aus Sicht des BUND müsse die Politik ihre Denkweise ändern. Flächen müssten entsiegelt statt versiegelt werden. Die Verdichtung des Bodens unter anderem in der Landwirtschaft habe dazu geführt, dass das Regenwasser nicht versickere, sondern oberflächlich abfließe und dann die Kanalisation der Kommunen zum Überlaufen bringe.