Mainfranken: Bundesweiter Warntag - Das ist eine TEST-ALARMIERUNG
Am Donnerstag ist bundesweiter Warntag gewesen. Um 11 Uhr ist in ganz Deutschland das Katastrophen-Warnsystem in Gang gesetzt worden.
Auch wir vom Funkhaus Würzburg haben hiermit unsere Warn-Mechanismen getestet und um 11 Uhr die Warnmeldung OnAir verlesen. Im Ernstfall stellen wir so sicher, dass wir euch im Katastrophenfall schnell und zuverlässig warnen können!
Vor allem bei lokal begrenzten Katastrophenfällen haben lokale Nachrichtenredaktionen den Vorteil näher am Geschehen zu sein und frühzeitiger warnen zu können als überregionale.
Wie wurde gewarnt?
Die Warnsysteme bedienen sich in Deutschland unterschiedlicher Wege:
Cell Broadcast
Erstmals wurde in Deutschland dieses neue System getestet. Angeschaltete Handys, die sich im Umkreis eines Katastrophengebiets befinden erhalten eine Warn-SMS, ganz unabhängig vom Telefonanbieter. Etwa die Hälfte der Handys in Deutschland kann durch Cell Broadcast aktiviert werden.
Warn-Apps wie NINA und KATWARN
Die Warn-Apps für Smartphones lösen aus und zeigen die Warnmeldung für die jeweilige Region. Bei der NINA-App hat das sehr gut funktioniert, hier kam die Warnung pünktlich um 11 Uhr. Bei KATWARN hat das nicht funktioniert. Die Warnung kam hier teilweise erst mehr als 20 Minuten zu spät.
Sirenen
In vielen Gemeinden erklang ein einminütiger Heulton. Dieser soll dazu veranlassen nach Hause zu gehen und das Radio einzuschalten um auf weitere Anweisungen zu warten. In den mainfränkischen Landkreisen und auch in der Stadt Würzburg hat das gut funktioniert.
Solche Sirenen gibt es nicht mehr überall. In der Regel aber in einem Umkreis von 25 Kilometern um Atomkraftwerke (wie Grafenrheinfeld) oder Betriebe, von denen eine besondere Gefahr ausgehen kann. In der Würzburger Innenstadt gibt es aber beispielsweise keine Warnsirenen mehr.
Lautsprecherdurchsagen
Eine weitere Möglichkeit die Bevölkerung zu warnen besteht darin, dass die Feuerwehr durch die Straßen und Orte fährt und per Lautsprecherdurchsagen warnt.
