Mainfranken: Corona-Infektionen nach Alter – auch Kids betroffen
Am Anfang der Corona-Pandemie im März 2020 infizierten sich in der Region viele Senioren. Mittlerweile gab es Infektionen in allen Altersgruppen. Doch wie viele Menschen jeweils betroffen waren, das unterscheidet sich in Mainfranken. Das zeigt eine Auswertung unserer Redaktion aus Zahlen des Robert-Koch-Instituts (RKI). Die häufigsten Infektionen gab es in Würzburg Stadt demnach bei den 15- bis 34-Jährigen – insgesamt waren es Stand Samstag rund 1.970. Im Rest Mainfrankens hingegen steckten sich bislang vor allem Personen zwischen 35 und 59 Jahren mit Corona an. Stand Samstag waren es im Landkreis Würzburg rund 1.730, in Main-Spessart fast 1.700 und in Kitzingen rund 1.200 Personen in dieser Altersgruppe.
Teils mehr Infektionen unter Kindern als bei Senioren:
Teilweise gab es in Mainfranken in einzelnen Regionen bisher mehr Infektionen bei 5- bis 14-Jährigen als bei den Senioren über 80 Jahren. Laut den Zahlen des RKIs war das in den Landkreisen Würzburg und Kitzingen der Fall. Im Kreis Würzburg listet das RKI rund 380 Fälle bei den Kindern, bei den Senioren sind es etwa 220. In Kitzingen sind es bei den Kindern rund 260, bei den Über-80-Jährigen fast 230. In der Stadt Würzburg und dem Landkreis Main-Spessart zeigt sich diese Entwicklung nicht – dort gab es mehr Fälle bei den Senioren als bei den Kids.
Besonders viele Senioren in Main-Spessart infiziert:
Im Mainfranken-Vergleich zeigt sich auch, dass in Main-Spessart besonders viele Senioren über 80 Jahren sich mit Corona infizierten. Stand Samstag waren es rund 630. Das sind fast doppelt so viele wie in der Stadt Würzburg und sogar dreimal so viele wie im Landkreis Würzburg und im Kreis Kitzingen. Unter anderem hatte es im Winter 2020 in Main-Spessart Ausbrüche in zehn Pflegeheimen gegeben. In Mainfranken starben auch nirgends so viele Corona-Infizierte wie in Main-Spessart.
Alle Zahlen stammen vom Samstag, den 07.08.2021.