Mainfranken: Erste Reaktionen zur Landtagswahl 2023
Mainfranken hat gewählt, die CSU in Würzburg ihr Direktmandat zurückgeholt, AfD und Freie Wähler viele Stimmen im Vergleich zur letzten Wahl vor fünf Jahren gewonnen und die Ampel-Parteien teilweise deutlich verloren.
Eine vollständige Übersicht zur Wahl in Mainfranken gibt es hier.
Unterdessen haben sich erste Verbände zur Wahl geäußert und gleich auch schon die ein oder andere Forderung an die neue Regierung gestellt.
Wirtschaftsjunioren Würzburg
Der Verband von jungen Unternehmerinnen und Unternehmern aus der Region hofft, dass die neue Regierung schnell ihre Arbeit aufnimmt. Es gebe viel zu tun. So müsse beispielsweise dringend die Digitalisierung weiter aus- und die Bürokratie abgebaut werden.
Außerdem fordern die Wirtschaftsjunioren eine kontrollierte Integration von Fachkräften aus dem Ausland in den regionalen Arbeitsmarkt und ein besseres und flächendeckendes Angebot bei der Kinderbetreuung.
IHK Würzburg-Schweinfurt
Auch die Industrie- und Handelskammer sieht viel Handlungsbedarf für die neue Landesregierung. „Zu hohe Energiepreise, ein zu langsamer Ausbau der erneuerbaren Energien, der sich zuspitzende Arbeitskräftemangel sowie immer mehr bürokratische Belastungen schwächen unseren Wirtschaftsstandort, bremsen Investitionen hier vor Ort aus und verhindern Aufschwung“, so IHK-Präsidentin Caroline Trips.
DGB Bayern
Der Deutsche Gewerkschaftsbund Bayern kritisiert, dass es im Wahlkampf zuletzt nicht um die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger gegangen sei, sondern vielmehr um Populismus und Kritik an der Bundesregierung. Für die neue Landesregierung in München sei es deswegen wichtig, dass sie wieder zu Sachpolitik zurückkehren.
In den anstehenden Koalitionsverhandlungen müsse es dann auch um Faire-Löhne, eine erfolgreiche sozial-ökologische Transformation, bezahlbaren Wohnraum und Investitionen in die öffentliche Daseinsvorsorge gehen, so der DGB Bayern.
Die Meldung wird laufend um weitere Reaktionen ergänzt.