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Mainfranken: Fachkräftemangel und Materialknappheit bestimmen Konjunktur

09.02.2022, 05:30 Uhr in Lokales
Das Logo der Industrie- und Handelskammer IHK in Würzburg
Foto: Funkhaus Würzburg

Die Wirtschaft in Mainfranken ist solide ins Jahr 2022 gestartet, musste dabei aber einige Dämpfer hinnehmen. So beschreibt Klaus Mapara, Präsident der IHK Würzburg-Schweinfurt, am Dienstag die Konjunktur in der Region.

Rund 750 mainfränkische Unternehmen hat die IHK befragt, das Ergebnis: 86 Prozent sprechen von einer guten oder zufriedenstellenden Geschäftslage. Ein Viertel der mainfränkischen Betriebe erwartet künftig bessere Geschäfte als zuletzt.

Aber besonders der Materialmangel (über ein Drittel der befragten Unternehmen spricht von erheblichem Mangel), die steigenden Preise, die fehlenden Fachkräfte und die anhaltende Belastung durch die Einschränkungen der Pandemie trüben die Entwicklung.

Gleichzeit sei eine Spaltung der Wirtschaft festzustellen, so Mapara. Während sich die Industrie gut entwickle und teilweise über die Pandemiezeit als wirtschaftlich beste Jahre spricht, täten sich besonders Unternehmen schwer, die viel Kontakt zu Menschen haben. So beispielsweise Friseure, Nagelstudios und Fußpflege.

Auch an die neue Regierung haben die Unternehmen über die IHK gesammelt Wünsche formuliert. Sie erwarten, dass die Digitalisierung weiterhin vorangetrieben werde. Und bei der Steuerpolitik solle man ebenfalls an die Unternehmen denken, denn „Steuerpolitik ist gut angelegte Wirtschaftsförderung“.

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