Mainfranken: Gastromehrwertsteuer zum Jahreswechsel gestiegen
Wer essen gehen will, muss seit 01.01. in vielen Restaurants tiefer in die Tasche greifen - denn mit dem Jahreswechsel ist die Mehrwertsteuer auf Speisen in der Gastronomie von derzeit sieben auf 19 Prozent gestiegen. Die Ampel-Regierung hatte zum Jahreswechsel die Steuer-Minderung auslaufen lassen.
Der Hotel- und Gaststättenverband Unterfranken geht davon aus, dass viele Gastronomen die Preise nicht nur um die zwölf Prozent, sondern um 14 Prozent anheben werden. Grund seien die gestiegenen Energiepreise zum Jahreswechsel.
Eine stichprobenartige Umfrage der Redaktion unter Gastronomen in der Würzburger Innenstadt hat ergeben, dass viele Wirte ihre Preise erhöht haben – um rund 10 Prozent. Sie haben damit nicht die vollen zwölf Prozent an ihre Gäste weiterzugeben. Einzelne Wirte haben die Preise nicht erhöht, dafür fällt beispielsweise die Größe der Portionen etwas kleiner aus.
Seit Juli 2020 hatte die Bundesregierung die Mehrwertsteuer auf Speisen in der Gastronomie coronabedingt von 19 auf sieben Prozent reduziert, um die Gastronomen zu entlasten. Dies sei nun jedoch nicht mehr machbar.