Mainfranken: Kindergärten von Personalmangel betroffen

Den Kindertagesstätten und Krippen in Mainfranken fehlt es an Erziehern. Deswegen könne es immer wieder zu temporären Ausfällen und Schließungen kommen, so das Jugendamt Würzburg. Es müssten aber noch keine Plätze gestrichen werden. Im Gegenteil: Trotz des Fachkräftemangels kommen ab Herbst sogar ein paar wenige Plätze dazu, da neue Einrichtungen eröffnen. Rechtlich gesehen habe jedes Kind Anspruch auf einen Kita-Platz – diese Versorgung sei sichergestellt.

In Ochsenfurt zum Beispiel eröffnet ab Herbst wegen der großen Nachfrage übergangsweise ein Container. Teilzeitkräfte seien hier vorhanden, es fehle aber an Vollzeitkräften. Was dazu führen kann, dass Öffnungszeiten temporär angepasst werden müssen. Es könne auch vorkommen, dass Kinder nicht in ihren Wunschkindergarten kommen, sondern nur dort, wo es möglich ist.

Im Landkreis Würzburg waren es 2021 rund 9.000 Kita- und Krippen-Plätze – ab Herbst werden rund 100 mehr angeboten.

Im Landkreis Kitzingen haben rund 4.450 Kinder einen Platz bekommen, ab diesem Jahr werden es rund 30 Plätze mehr sein. Und in Main-Spessart stieg die Zahl von 7.400 auf 7.420.

In der Stadt Würzburg werden derzeit rund 4.700 Kita- und Krippenplätze angeboten, wie viele es im Herbst sein werden, ist noch unklar.

Generell müsste der Beruf attraktiver werden und die Ausbildung müsste reformiert werden. Die Dauer der Ausbildung sei mit vier Jahren zu lang und werde zu schlecht bezahlt. Das teilt die Stadt Würzburg mit.