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Mainfranken: Kliniken sind auf Energieknappheit vorbereitet

04.11.2022, 05:30 Uhr in Lokales
Ein Arzt im weißen Kittel mit Stethoskop und vielen Kulis
Foto: Pixabay.com

Sind die Kliniken in Mainfranken auf eine möglichen Energieknappheit vorbereitet?

Gerade in Krankenhäusern ist es wichtig, dass die Stromversorgung immer funktioniert. Auf Anfrage dieser Redaktion haben die Kliniken mitgeteilt, dass sie gut vorbereitet sind.

Vorbereitung auf mögliche Energieknappheit

So haben sie beispielsweise Notstromaggregate, die anspringen, wenn der Strom ausfällt. So können sie eine Versorgung für weitere 36 bis 48 Stunden sicherstellen. Wichtig ist das unter anderem für den Betrieb von Beatmungsmaschinen, Intensivstationen und OPs.

Krankenhäuser zählen zur kritischen Infrastruktur und damit zu den Einrichtungen, die im Notfall bevorzugt versorgt werden.

Energiekrise macht sich auch in Kliniken bemerkbar

Aber auch die Krankenhäuser leiden unter der Energiekrise und den hohen Preisen. Das stellt eine enorme Zusatzbelastung dar: auch hier hofft man auf eine schnelle Strom- und Gaspreisbremse um Ausgleichszahlungen zu bekommen.

Aufgrund der Energiekrise rechnet das Uniklinikum Würzburg mit Mehrkosten in Höhe von sieben Millionen Euro.

Das Klinikum Würzburg Mitte investiert in eine zusätzliche Stromversorgung. So sollen im Zweifelsfall nicht nur Intensivstationen und OPs unterbrechungsfrei mit Strom versorgt werden, sondern alle Bereiche im Krankenhaus. Durch diesen Umbau werden Mehrkosten anfallen, eine genaue Summe kann aber noch nicht genannt werden.

Das Klinikum Main-Spessart geht nach ersten Schätzungen davon aus, dass für das Wirtschaftsjahr 2023 mit einem Anstieg der Kosten für Energie um 150 Prozent, für Lebensmittel um 40 Prozent und für den pflegerischen Bedarf um 20 Prozent zu rechnen ist.

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