Mainfranken: Neuer Weihbischof für das Bistum Würzburg
Das Bistum Würzburg hat einen neuen Weihbischof. Er heißt Paul Reder. Papst Franziskus hat ihn zum Weihbischof ernannt, das hat Bischof Franz Jung am Montagmittag im Rahmen des Mittagsgebets im Würzburger Dom bekanntgegeben. Gleichzeitig wurde die Ernennung auch in Rom verkündet.
Der 52-jährige Paul Reder und war zuletzt Pfarrer in einer Kirchengemeinde in Heidenfeld, bei Schweinfurt. Er ist eng mit der Region verbunden. Reder wurde in Würzburg geboren, ging hier zur Schule, studierte Theologie in Würzburg und wurde hier auch zum Priester geweiht.
Anlässlich der Ernennung des neuen Weihbischofs läuteten von 12:15 bis 12:20 Uhr auch vielerorts im Bistum die Kirchenglocken.
Amtszeit von Ulrich Boom endet
Mit der Ernennung des neuen Weihbischofs endet nach 15 Jahren auch die Amtszeit von Ulrich Boom. Der 76-Jährige hatte bereits 2022 dem Papst seinen altersbedingten Amtsverzicht angeboten, die Aufgaben des Weihbischofs aber bis jetzt übernommen. Boom selbst konnte wegen eines Krankenhausaufenthalts nicht im Dom anwesend sein.
Boom hatte vor allem im Jahr 2006 bundesweit für Aufmerksamkeit gesorgt, als er während einer Kundgebung der rechten NPD 20 Minuten lang die Glocken der Miltenberger Jakobuskirche läutete und damit die Demonstranten zum Rückzug bewegen konnte.
Weihbischof - ein Bischof ohne Diözese
Der Weihbischof ist vom Weihegrad her ein Bischof, führt aber keine eigene Diözese, sondern übernimmt Aufgaben im Namen des Diözesanbischofs. Zudem unterstützt er den Bischof bei der Verwaltung der Diözese.
