Mainfranken: Wieder mehr Blitzeinschläge in Würzburg 2020
In Würzburg Stadt hat es 2020 wieder mehr Blitzeinschläge gegeben als im Jahr davor. Das geht aus dem aktuellen Blitzatlas von Siemens hervor. 2019 war Würzburg darin noch eine der blitzärmsten Regionen in Deutschland. Jetzt landet die Stadt im ersten Fünftel (Rang 82 von 403) – mit insgesamt 136 Blitzeinschlägen. Das sind 1,5 Blitzeinschläge pro Quadratmeter. Spitzenreiter ist die Stadt Wolfsburg mit viermal so vielen Blitzeinschlägen pro Quadratmeter – insgesamt sechs.
In Mainfranken-Ranking folgt nach der Stadt der Landkreis Würzburg mit insgesamt rund 1.230 Blitzeinschlägen. Diese verteilen sich aber auf eine deutlich größere Fläche, weil der Landkreis größer ist als die Stadt. Auf den Quadratmeter gerechnet sind es 1,2 Einschläge.
So schneidet der Rest Mainfrankens ab:
Nach Würzburg folgt Main-Spessart auf Platz 161 im Ranking und landet damit eher im Mittelfeld. Dort wurden insgesamt etwa 1.200 Blitzeinschläge gezählt. Auf den Quadratmeter gerechnet, ist das weniger als ein Blitz.
Der Landkreis Kitzingen belegt Rang 275. Dort gab es 2020 insgesamt 387 Blitzeinschläge. Das heißt: In die Hälfte der Landkreis-Fläche ist ein Blitz eingeschlagen.
So in etwa war es 2020 auch im Landkreis Schweinfurt der Fall. Dort gab es insgesamt 840 Blitzeinschläge. Der Landkreis landet im Ranking auf Platz 311 und zählt damit zu den blitzärmeren Regionen in Deutschland. Das gilt auch für die Stadt Schweinfurt. Dort haben im vergangenen Jahr 150 Blitze eingeschlagen. Pro Quadratmeter waren das 0,4. Das sind aber mehr als im Vorjahr.
Den Blitz-Atlas von Siemens gibt es jedes Jahr. Das Unternehmen wertet aber nicht nur Daten aus, sondern gibt auch Unwetterwarnungen heraus. Insgesamt hat das Unternehmen rund 160 verbundene Blitz-Messstationen in Deutschland und dem Ausland.