Ochsenfurt: Haus Fuchsenmühle schließt bereits nächste Woche

Das Ochsenfurter Pflegeheim "Haus Fuchsenmühle" schließt früher als bislang angenommen.

Betriebsversammlung informiert kurzfristig

Auf einer Betriebsversammlung haben die verbliebenen rund 30 Beschäftigten am Mittwoch erfahren, dass die Einrichtung bis Donnerstag, 6. April, geräumt werden muss.

Zudem würden ihre Arbeitsverhältnisse, anders als ursprünglich kommuniziert, bereits am 31. März enden. Offene Überstunden sollen demnach verfallen.

Statement Volkmar Halbleib

"Die Beschäftigten werden um ihren berechtigten Lohn, ihren Überstundenausgleich und ihre Urlaubstage gebracht", so der Ochsenfurter SPD-Landtagsabgeordnete Volkmar Halbleib gegenüber der Redaktion.

"Derartigen Machenschaften privater Betreiber von Pflegeheimen, die nur auf Gewinnmaximierung, auch zu Lasten der Beschäftigten, aus sind, müsse ein Riegel vorgeschoben werden."

Das passiert mit den Bewohnern

Die fünf verbleibenden Bewohnerinnen und Bewohner, die sich aktuell noch in der Einrichtung befinden, kommen bis spätestens zum 6. April in einer neuen Unterkunft unter.

Das bedeutet aber teils enorme Umstellung für die Menschen, die in hohem Alter noch einmal umziehen müssen, teils bis nach Bad Königshofen.

Landrat Thomas Eberth ist froh, dass für alle Bewohnerinnen und Bewohner eine neue Unterkunft gefunden werden konnte. Die Art und Weise, in der die Schließung abläuft, sei bedauerlich.

Kein Statement vom Träger

Anfang des Jahres hatte der Betreiber "Curata" noch angekündigt, dass die Einrichtung erst Ende April schließt.

Die Schließung ist Teil eines Sanierungsplans, nachdem der Träger Curata Insolvenz angemeldet hatte.

Warum die Schließung allerdings jetzt kurzfristig noch einmal nach vorne verlegt wurde, ist unklar. Träger Curata war für ein Statement bislang für die Redaktion nicht zu erreichen.