Ochsenfurt: Haus Fuchsenmühle schließt schon am Freitag
Jetzt geht es noch schneller, als gedacht. Das Ochsenfurter Pflegeheim Haus Fuchsenmühle schließt am Freitag.
Anders als noch am Mittwoch auf einer Betriebsversammlung kommuniziert, müssen alle Bewohner und Beschäftigten die Einrichtung bis morgen verlassen.
Das haben Heimverwaltung, Beschäftigte und die Stadt Ochsenfurt bestätigt. Curata, der Träger der Einrichtung war unterdessen weiterhin nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.
Die verbliebenen Bewohner kommen in anderen Heimen unter - drei von ihnen in Giebelstadt. Das Heim nimmt auch ehemalige Angestellte der Fuchsenmühle auf.
Zukunft offen
Wie es mit dem Gebäude weitergeht ist unklar. Der Ochsenfurter Stadtrat hatte in seiner letzten Sitzung eine Veränderungssperre verhängt. Damit könne das Haus vom Eigentümer nicht von heute auf morgen komplett umgestaltet werden - beispielsweise in ein Hotel.
Man werde sich jetzt mit dem Würzburger Landratsamt, dem Eigentümer des Gebäudes und weiteren Verantwortlichen zusammensetzen und beraten, was mit dem Gebäude passiert, so Ochsenfurts Bürgermeister Peter Juks.
Klar sei, dass das Gebäude nicht leer bleiben soll. Ob und in welcher Form hier aber wieder Menschen untergebracht werden, gilt es jetzt zu klären.
Heim schließen - Heim öffnen
Während Betreiber Curata im Rahmen des laufenden Sanierungsprozesses nach der Insolvenz das Heim in Ochsenfurt schließt, baut das Unternehmen nur wenige Kilometer entfernt ein neues Pflegeheim.
Wie der Bürgermeister von Wittighausen (Baden-Württemberg) auf Anfrage bestätigt, plant Curata 2025 ein neues Pflegeheim dort zu eröffnen. Die Gemeinde hat den Bau bereits genehmigt.