Schweinfurt: Prozess um Zwangsprostitution und Missbrauch unterbrochen
Der Prozess um eine missbrauchte und zum Sex angebotene junge Frau vor dem Schweinfurter Landgericht ist am Dienstagmittag unterbrochen worden. Und das bereits vor der Anklageverlesung.
Das Gericht wolle so der Verteidigung des 54-jährigen Angeklagten Akteneinsicht ermöglichen – unter anderem zu einer Videovernehmung des Opfers. Der Prozess soll am 27. Januar fortgesetzt werden.
Angeklagt sind der 54-Jährige und seine 51 Jahre alte Exfreundin, die Mutter des Opfers. Von 2015 an soll sich der Angeklagte im Raum Hammelburg an der damals minderjährigen Tochter vergangen und sie als Volljährige im Internet für sexuelle Dienstleistungen angeboten haben.
Seine Exfreundin soll die Taten gebilligt und ihre Tochter zur Prostitution überredet haben. Die Angeklagte arbeitete den Ermittlern zufolge ebenfalls als Prostituierte.