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Unterfranken/Goslar: Verkehrsexperten sprechen über Promillegrenze bei E-Scootern

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25.01.2023, 05:37 Uhr in Lokales
Ein Mann fährt mit einem E-Scooter in der Stadt
Foto: Pixabay.com

Im niedersächsischen Goslar beginnt am Mittwoch der jährliche Verkehrsgerichtstag. Drei Tage lang debattieren Fachleute über Themen des Verkehrsrechts und der Verkehrssicherheit. Ein großes Thema soll dabei eine Helmpflicht und eine Promillegrenze für E-Scooter-Fahrer werden.

Zahlreiche Verstöße in der Region

Allein in Mainfranken hat die Polizei seit Jahresbeginn rund 20 Verstöße bei Nutzern von E-Scootern festgestellt. Allein in 15 Fällen geht es dabei um Alkohol, in fünf Fällen waren auch Drogen im Spiel.

Dazu kommen E-Scooter, die ohne entsprechendes Versicherungskennzeichen genutzt wurden.

Die meisten Verstöße wurden in Würzburg festgestellt, gefolgt von Kitzingen und Schweinfurt.

Über 200 Verstöße in Würzburg letztes Jahr

Auch im vergangen Jahr war Würzburg Spitzenreiter in der Region. Dort hat die Polizei mehr als 200 berauschte E-Scooter Fahrer angehalten. Rund 160-mal waren die Fahrer dabei betrunken und über 40-mal standen sie unter Drogeneinfluss.

Aktuelle Regelung

Aktuell gelten für die Fahrer von E-Scootern dieselben Regelungen wie für Autofahrer: Eine Alkoholfahrt ab 0,5 Promille gilt als Ordnungswidrigkeit. Es droht eine Geldbuße von 500 Euro und einem Monat Fahrverbot.

Die Verkehrsexperten sprechen über eine Verschärfung der Regelung für E-Scooter. Der ADAC hingegen will für sie eine Lockerung: E-Scooter seien Fahrrädern ähnlicher, daher sollten sie auch so behandelt werden. Bei Radfahrern liegt die Promille-Grenze aktuell bei 1,6 Promille, sofern sie keine Auffälligkeiten zeigen oder Unfälle verursachen.

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