Unterfranken: Polizei nach Blitzmarathon zufrieden
623 Raser – so viele sind im Rahmen des europaweiten Blitzmarathon am Donnerstag und Freitag in Unterfranken geblitzt worden. Insgesamt 24 Stunden hat die Polizei an rund 130 Messstellen teure Bilder gemacht.
Die Beamten zeigen sich mit der Aktion zufrieden. Unterfrankenweit wurden 20.000 Fahrzeuge gemessen – rund 3,5 Prozent davon waren zu schnell unterwegs. Damit liegt die Quote allerdings über der im vergangenen Jahr. Damals waren es zwei Prozent aller gemessenen Fahrzeuge.
Traurigster Höchstwert bei Heidingsfeld
Der traurigste Höchstwert wurde auf der B19 bei der Anschlussstelle Heidingsfeld gemessen. Hier war ein Autofahrer mit knapp 150 km/h unterwegs – bei erlaubten 100 km/h. Neben einem Bußgeld von 320 Euro erwartet den Mann ein einmonatiges Fahrverbot und zwei Punkte in Flensburg.
Daneben hat ein Autofahrer auf der B19 bei Würzburg eine Anzeige kassiert, weil er mit seinem Handy am Steuer saß. Kurz zuvor wurde er bei erlaubten 70 km/h mit über 100 Sachen geblitzt. Im Anschluss drehte Raser um und fuhr an der Kontrollstelle vorbei, um sie mit seinem Handy zu filmen.
Rasen ist Unfallursache Nummer Eins
Durch solche Kontrollaktionen sollen Verkehrsunfälle vermieden und die Autofahrer für das Thema sensibilisiert werden. Denn: Nach wie vor ist Rasen die Hauptursache für Unfälle. Allein in Unterfranken wurden im vergangenen Jahr sind zehn Menschen deswegen gestorben. Knapp 700 wurden verletzt.