Unterfranken: Telefonbetrüger schlagen im großen Stil zu - über halbe Million Beute
Im großen Stil haben Telefonbetrüger am Mittwoch in ganz Unterfranken zugeschlagen. Insgesamt übergaben die Opfer den Betrügern Beute im Wert von über einer halben Million Euro. Am Ende gibt es aber auch eine Festnahme.
Altbekannte Masche: Verwandter hat Unfall verursacht
In fünf Fällen im Raum Würzburg und Bad Kissingen konnten die Anrufer sich überzeugend als Polizisten oder Staatsanwälte ausgeben. Meist gaben sie vor, ein enger Verwandter habe einen tödlichen Unfall verursacht. Um ihn nun vor einer Haftstrafe zu bewahren müssten sie sofort bezahlen.
Bargeld, Schmuck und Gold übergeben
Die Opfer sammelten schließlich Bargeld, Schmuck und Goldbarren im Gesamtwert von über einer halben Million zusammen.
Ein 89-jähriger Würzburger zum Beispiel übergab rund 280.000 Euro in bar und Goldbarren im Wert von weiteren 25.000 Euro.
Festnahme in Rimpar
Eine 80-Jährige aus dem Landkreis Würzburg ließ sich aber nicht linken und ging zum Schein auf die Forderung ein. Bei der Übergabe in Rimpar konnte ein 41-jähriger Pole festgenommen werden. Der Mann sitzt inzwischen in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen zu den Hintermännern laufen.
Täterbeschreibungen
Über die Geldabholer in drei Fällen ist Folgendes bekannt:
- Würzburg/Steigstraße: Männlich, etwa 40 Jahre alt, schlank und rund 1,72 Meter groß
- Bad Kissingen/Maxstraße: Männlich, etwa 20 Jahre alt, hager und rund 1,80 Meter groß. Der Geldabholer trug einen lachsfarbenen Pulli, eine blaue Jeans und Turnschuhe.
- Bad Kissingen/Theresienstraße: Männlich, etwa 30 Jahre alt, schlank und rund 1,75 Meter groß.
Gemeinsam gegen Telefonbetrüger
Damit Telefonbetrüger in Mainfranken keine Chance mehr haben, haben wir, Radio Charivari, eine Checkliste für Euch, die jeden davor bewahren kann, auf Betrüger reinzufallen!