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Unterfranken/Würzburg: Trickbetrüger schlagen erneut zu

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16.01.2023, 15:30 Uhr in Lokales
Eine alte Frau mit einem Telefon in der Hand
Foto: pixabay.com

​​Im Würzburger Frauenland haben Telefon-Trickbetrüger am Freitag wieder zugeschlagen. Sie konnten Schmuck von einer Seniorin im Wert von etwa 8.000 Euro erbeuten. ​

Die Täter hatten bei der Frau angerufen und sich als Polizisten ausgegeben. Sie berichteten von einem Einbruch in ihrer Nachbarschaft – beim vermeintlichen Einbrecher sei ihre Adresse gefunden worden. Die Unbekannten forderten die Frau auf, zum Schutz ihren Schmuck abzugeben. Die Frau legte ihren kompletten Schmuck in einem Briefkasten in der Hermann-Schell-Straße ab.

Fälle in der Region

​In Unterfranken häufen sich aktuell wieder die Fälle von Trickbetrügern. Aktuell ist vor allem der Raum Schweinfurt betroffen, Ende letzter Woche war es der Raum Aschaffenburg. Da die Betrüger meistens auch die umliegenden Regionen regelrecht abgrasen ist davon auszugehen, dass sich auch die Fälle in Mainfranken wieder häufen werden.

​Die Betrüger arbeiten vor allem mit Schockanrufen - aber auch mit Whatsapp. Bei den Schockanrufen behaupten die Anrufer beispielsweise, ein naher Verwandter hätte einen schweren Unfall verursacht, werde keine Kaution gezahlt, müsse er ins Gefängnis. Bei den Whatsapp Fällen täusche sie vor, ein enger Verwandter mit neuer Handynummer zu sein, der sich in Geldnot befindet.

Warnung der Polizei

​Seit Jahren warnt die Polizei vor den Maschen der Trickbetrüger – dennoch sind die Betrüger damit immer wieder erfolgreich.
Die Polizei Unterfranken rät:

  • ​Legen Sie auf. Wählen Sie selbst die Notrufnummer 110 und fragen bei der Polizei nach einem entsprechenden Einsatz bzw. ob tatsächlich Verwandte in Not sind.
  • ​Die Polizei weist Sie niemals an, Geld oder Schmuck zu Hause zur Abholung bereit zu legen oder an Abholer zu übergeben!
  • ​Übergeben Sie keine Geldbeträge an Fremde! Auch die Polizei holt bei Ihnen an der Haustüre keine Wertsachen ab, um sie in Verwahrung zu nehmen!
  • ​Die Täter können mittels Call ID-Spoofing jede von ihnen gewünschte Rufnummer auf dem Telefondisplay anzeigen lassen - bei der echten Polizei erscheint niemals die 110 (auch nicht mit Vorwahl)!
  • ​Sprechen Sie mit ihren Freunden, Nachbarn und Verwandten über das Phänomen!

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