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Unterfranken: Wieder mehr Verkehrsunfälle auf den regionalen Straßen

23.02.2023, 15:30 Uhr in Lokales
Ein Auto liegt nach einem Unfall auf dem Dach
Symbolbild: pixabay.com/blende12

Weniger Corona-Regeln, mehr Verkehr – im vergangenen Jahr war auf den unterfränkischen Straßen wieder deutlich mehr los. Deswegen gab es – im Vergleich zu den beiden vorherigen Pandemiejahren – auch wieder mehr Unfälle. Und zwar rund 38.580, das sind 2.000 mehr als noch 2021. Gleichzeitig aber rund 3.000 weniger als noch im Vor-Corona-Jahr 2019.

Wie berichtet, haben sich bei den Verkehrsunfällen auf den unterfränkischen Straßen insgesamt knapp 5.500 Menschen verletzt. Gleichzeitig verstarben insgesamt 55 Menschen.

Zu schnell unterwegs als Hauptursache

Dabei zeigt sich: Die Hauptursache bei Unfällen mit Schwerverletzten und Verstorbenen ist weiterhin überhöhte Geschwindigkeit. Auch, wenn die Zahl im Vergleich zu den Vorjahren gesunken ist. Insgesamt verstarben deswegen neun Menschen.

Mehr Alkoholunfälle

Jeder fünfte getötete Verkehrsteilnehmende kam unterdessen bei einem Unfall unter Alkoholeinfluss ums Leben. Generell ereignen sich immer mehr Unfälle wegen Alkohol und Drogen am Steuer oder Lenker. Die Zahl sei auf einem Höchststand, so die Polizei. Besonders häufig seien dabei Auto- und Radfahrerende daran beteiligt.

Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der Alkoholunfälle um mehr als ein Drittel auf knapp 500 gestiegen. Bei Unfällen unter Drogeneinfluss stieg die Zahl sogar um über 40 Prozent auf 111.

Rekordwert bei Radunfällen

Gleichzeitig gab es besonders viele Radunfälle – insgesamt wurden im letzten Jahr rund 1.300 Radfahrende bei Unfällen verletzt. Ein Rekordwert für die letzten zehn Jahre. Neun verloren ihr Leben, acht trugen dabei keinen Helm.

Auch die Zahl der E-Bike-Unfälle stieg um knapp ein Drittel auf 405.

Weniger Motorradunfälle

Unterdessen sind weniger Motorradfahrende in Unterfranken verunglückt. Verstorben sind dabei 10 Menschen – das sind fünf weniger als noch 2021.

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