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Würzburg/Bamberg: Entscheidung über Sabine-Back-Prozess im Herbst

21.09.2022, 05:30 Uhr in Lokales
Ein Richterhammer in einem Gerichtssaal
Foto: pixabay.com/Daniel_B_photos

Knapp 30 Jahre ist es her, dass die damals 13-jährige Sabine Back in einer Jauchegrube auf einem Bauernhof in Wiesenfeld bei Karlstadt tot aufgefunden wurde – ermordet.

Noch immer ist der Fall nicht geklärt, das könnte sich aber bald ändern. Im Oktober möchte das Oberlandesgericht Bamberg entscheiden, ob es in dem Fall zu einem Prozess kommen kann.

Die Würzburger Staatsanwaltschaft wollte zuletzt Anklage gegen einen zum Tatzeitpunkt 17-Jährigen erheben. Diese hatte das Würzburger Landgericht wegen mangelnder Beweise aber abgelehnt. Daraufhin hat sich die Staatsanwaltschaft an das nächsthöhere Gericht in Bamberg gewandt, das jetzt eine Entscheidung treffen muss.

Lässt es die Anklage zu, kommt es in Würzburg rund 30 Jahre nach dem Mord an der Jugendlichen zu einem Prozess – und möglicherweise zu einem Ende der jahrzehntelangen Ungewissheit, was kurz vor Weihnachten 1993 passiert ist.

Scheunenbrand wohl Zufall

Am frühen Dienstagmorgen hatte es auf dem Hof, auf dem Sabine Backs Leiche damals entdeckt worden war, gebrannt. Von einem Zusammenhang mit dem Cold Case geht die Polizei derzeit aber nicht aus. Man ermittle nach eigenen Angaben derzeit wie bei einem normalen Brandfall.

Laut der Staatsanwaltschaft Würzburg waren alle möglichen Beweise, die für die Aufklärung des Falls relevant sein könnten, bereits gesichert. Sie sind durch das Feuer also nicht zerstört worden.

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