Würzburg/Berlin: Oberbürgermeister Schuchardt enttäuscht von Flüchtlingsgipfel
Die Erwartungen waren hoch – doch das Treffen endete ohne konkrete Ergebnisse. Würzburgs Oberbürgermeister Christian Schuchardt zeigt sich mit dem Flüchtlingsgipfel am Donnerstag in Berlin nicht zufrieden.
Es sei nicht verständlich, dass Bundeskanzler Scholz die Herausforderung, Geflüchtete unterzubringen und sie zu integrieren nicht zu seiner Chefsache mache. Die Kapazitäten seien ausgeschöpft. Bundesweit hatte Kommunen um finanzielle Unterstützung gebeten – diese Hoffnung hatte der Bund gedämpft.
Die Bundesregierung müsse schleunigst reagieren. Wenn sich nicht bald etwas ändert, wird uns die Bewältigung dieser Herausforderung nicht gelingen, so Schuchardt.
Neben Schuchardt hatten auch Würzburgs Landrat Thomas Eberth und Sabine Sitter, Landrätin des Kreises Main-Spessart auf den Flüchtlingsgipfel am Donnerstag gesetzt. Die mainfränkischen Politiker sind sich einig: Die Geflüchteten zu integrieren sei eine langwierige Aufgabe: Es werden Anschlussunterkünfte benötigt, aber auch Kita- und Schulplätze.
