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Würzburg: Berufungsprozess um Plakate über ICE-Strecke beginnt

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24.04.2024, 05:30 Uhr in Lokales
Ein ICE Zug fährt durch einen Landkreis
Foto: pixabay.com

Vor dem Würzburger Landgericht beginnt am Mittwoch der Berufungsprozess um einen gefährlichen Protest gegen Corona-Maßnahmen. Angeklagt sind ein 39-Jähriger und eine 62-Jährige – beide werden der Querdenker-Szene zugerechnet. Sie sollen Anfang 2021 an Holzlatten fünf Plakate über die Bahnstrecke Gemünden-Waigolshausen gespannt haben. Ein ICE fuhr mit etwa 100 Stundenkilometern durch und musste eine Notbremsung einleiten – verletzt wurde niemand.

Die Plakate hatten vor einem angeblichen Gleisbruch gewarnt. Auf dem letzten stand dann die Aufschrift „Dieses Mal FAKE“.

2022 sind die beiden vom Amtsgericht Gemünden bereits zu einem Jahr und neun Monaten Haft und zu einer Bewährungsstrafe von neun Monaten verurteilt worden. Sowohl die Staatsanwaltschaft als auch die Verteidigung haben gegen das Urteil Berufung eingelegt, damit startet der Prozess nun von Neuem.

Der Prozess war bereits für den letzten Juli angesetzt, musste dann aber wegen einer längeren Erkrankung einer Verteidigerin aufgehoben werden.

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