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Würzburg: Prozess um verhungerten dementen Mann

17.06.2021, 05:28 Uhr in Lokales
Ein Richterhammer liegt auf dem Tisch, ein Paragraphenzeichen ist daneben
Foto: Pixabay.com

Das Amtsgericht Würzburg befasst sich am Donnerstag mit dem Fall eines verhungerten dementen Mannes. Auf der Anklagebank sitzen die Ehefrau und der Sohn des Mannes – es geht um fahrlässige Tötung. Der 51-jährige Ehemann litt laut Staatsanwaltschaft an fortschreitender Demenz. Seine Frau pflegte ihn, der Sohn wusste über den Zustand seines Vaters Bescheid und war in die Versorgung mit eingebunden.

Es geht in dem Fall darum, dass die beiden keine ärztliche Hilfe holten, obwohl es dem Mann spätestens im Sommer 2017 körperlich sehr schlecht ging. Er aß kaum noch, war extrem abgemagert und verhungerte schließlich, so die Staatsanwaltschaft. Der Prozess war schon mal für Ende April angesetzt, der Termin musste aber verlegt werden.

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