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Würzburg: Bistum steht vor Neuausrichtung

03.02.2023, 05:03 Uhr in Lokales
Die Kirche Stift Haug in Würzburg in der Fernansicht
Foto: Staatliches Bauamt Würzburg

Das Bistum Würzburg steht auch in diesem Jahr vor zahlreichen Herausforderungen. Neben der Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs herrscht auch in der Kirche Fachkräftemangel, dazu kommen schwindende Mitglieder und schrumpfende Einnahmen durch die Kirchensteuer.

All das war Thema der Jahrespressekonferenz am Donnerstag. Um diesen Herausforderungen gerecht zu werden sei es für die Kirche wichtig für die Menschen gut erreichbar zu sein. Auf unterschiedlichen Plattformen, digital aber auch im persönlichen Gespräch.

Auch das Thema Nachhaltigkeit spielt in der Neuausrichtung des Bistums eine Rolle. Beispielsweise soll ein Klimaschutzmanager ein strategisches Klimaschutzkonzept für die Diözese erarbeiten.

Bis 2030 rechnen die Kirchenvertreter mit einem Personalrückgang von 20 bis 30 Prozent. Ein Grund dafür: die Generation der Baby-Boomer geht in den nächsten Jahren in Rente und dem Arbeitsmarkt damit verloren.

Nicht nur in der Seelsorge, sondern vor allem auch im Pflegebereich bei der Caritas droht sich dadurch der schon jetzt herrschende Personalmangel noch weiter zu verschärfen.

Finanziell ist das Bistum nach einem strikten Sparkurs der letzten Jahre auf einem guten Weg. Maßnahmen wie Baustopps und der Verkauf einzelner Einrichtungen hat das Minus deutlich reduziert. So war der Haushalt im Vorjahr das erste Mal seit 2017 ausgeglichen, für das kommende Jahr rechnet das Bistum aber nochmal mit einem Defizit von 3,5 Millionen Euro.

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