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Würzburg: Cannabis-Schmerzpatient auch in zweiter Instanz verurteilt

07.07.2022, 17:01 Uhr in Lokales

Das Würzburger Landgericht hat einen Cannabis-Schmerzpatienten erneut wegen Drogenbesitzes verurteilt. Mit einem Jahr und drei Monaten auf Bewährung fiel das Urteil um sieben Monate geringer aus als in der ersten Instanz.

Der 57-jährige Angeklagte wollte einen Freispruch. Seine Begründung: durch Corona sei 2020 die Versorgung mit medizinischem Cannabis nicht gesichert gewesen. Deswegen habe er sich einen Vorrat anlegen wollen.

Pro Monat erhält der Mann 90 Gramm medizinisches Cannabis. Im Februar 2021 waren bei ihm aber mehr als zwei Kilo Marihuana sichergestellt worden. Ein kleiner Vorrat wäre ok gewesen, so der Richter, wegen der großen Menge sei ein Freispruch aber nicht möglich. Die Verteidigung will gegen das Urteil erneut in Revision gehen.

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