Würzburg: Das 35. Africa Festival geht zu Ende
Das Internationale Africa Festival feierte vom 30. Mai bis zum 2. Juni seinen 35. Geburtstag. Trotz schlechtem Wetter konnten sich die Veranstalter über insgesamt 25.000 Besucher freuen.
Über 55 Stände mit typischen Speisen oder traditionellem Kunsthandwerk und einem vielfältigen musikalischen Programm konnten auch dieses Jahr die Besucher begeistern.
Ein Festival der starken Frauen und ein vielfältiges Programm
Trotz der schwierigen Wetterumstände konnte alle Musiker wie geplant auftreten und auch das Programm ohne Probleme stattfinden.
ADESA, eine Artistengruppe, die schon seit dem ersten Africa Festival auftritt, begeisterte Jung und Alt mit einem Best-Of Programm. Außerdem zog der senegalische Geschichtenerzähler Ibu die Besucher in seinen Bann und die Modeschöpferin Rama Diaw beeindruckte mit ihrer Modenschau.
Musiker und Musikerinnen aus ganz Afrika und Lateinamerika traten auf, wobei sechs der acht Abendprogramm-Bands Frauen im Lead oder in der Band hatten. Dies unterstreicht auch dieses Jahr wieder die Bedeutung und Vielfalt starker Frauen in der afrikanischen Musikszene.
Kampf gegen die Genitalverstümmelung von Mädchen und Frauen in Afrika als Schwerpunkt
Als Schwerpunkt wurde dieses Jahr der Kampf gegen die Genitalverstümmelung von Mädchen und Frauen in Afrika gewählt, eine negative Tradition, die ein Ende finden muss.
Dafür wurde die erste "Konferenz gegen Genitalverstümmelung Würzburg" ins Leben gerufen und wichtige, afrikanische Botschafter und Botschafterinnen ernannt, die sich gemeinsam mit dem Afro Project e. V. gegen die Verletzung von Mädchen und Frauen einsetzen.
Der Name "ABANA" für das Projekt entstand durch den Geschichtenerzähler Ibu N´Diaye. Das Wort "ABANA" ist gleichbedeutend mit "Stop".