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Würzburg: Forschungsteam des Uniklinikums gelingt Fortschritt in Schlaganfallforschung

24.04.2024, 05:30 Uhr in Lokales
Forschungsteam am Uniklinikum
Foto: Vivian Vogt/Uniklinikum Würzburg

​​Plötzliche Lähmung, Verwirrung, Sprach- und Sehstörungen – das sind typische Symptome eines Schlaganfalls. Einem Forschungsteam am Würzburger Uniklinikum ist in der Schlaganfallforschung jetzt ein entscheidender Schritt gelungen: Sie haben einen Stoff entdeckt, der den Krankheitsverlauf deutlich beeinflusst.

​Die Forschenden konnten erstmals erforschen, dass sich während eines Schlaganfalls das Gehirn eines Menschen schnell entzündet. Bei einer solchen Entzündung werden Stoffe freigesetzt, die später eine schwere Behinderung oder den Tod nach einem Schlaganfall herbeiführen können. Und genau diese Stoffe hat das Team dann mittels Proben von Schlaganfallbetroffenen untersucht.

​Durch die Erkennung dieses Stoffes können zukünftig bessere Aussagen über schwere Krankheitsverläufe gegeben werden. Anschließend kann dadurch dann auch eine entsprechende Therapie besser abgestimmt werden.

​In ganz Deutschland haben jedes Jahr etwa 300.000 Menschen einen Schlaganfall. Laut des Robert-Koch-Instituts hatten bereits 2,5 Prozent der Erwachsenen einen Schlaganfall – das entspricht einem von 40 Menschen in Deutschland.

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