Würzburg/Fuchsstadt: Haftstrafe wegen Sabotage an Güllebehälter
Eine regelrechte Gülleflut hatte sich im Februar 2022 durch den Reichenberger Ortsteil Fuchsstadt ergossen. Ein 36-Jähriger muss deswegen jetzt für zweieinhalb Jahre in Haft.
Das Amtsgericht Würzburg hat ihn am Donnerstagnachmittag wegen vorsätzlicher Boden- und Gewässerverunreinigung schuldig gesprochen. Das Gericht geht davon aus, dass er zwei Auslässe an einer Biogasanlage geöffnet hatte.
Rund eine Million Liter Gülle trat aus und verschmutze einen Bach. Wäre es der Feuerwehr nicht gelungen, die Gülle aufzufangen, hätte in der Folge auch eine Verschmutzung des Würzburger Grund- und Trinkwassers gedroht.
Das Gericht geht von einem Racheakt aus. Der Mann war Angestellter in der Biogasanlage und wurde kurz zuvor entlassen.