Würzburg: Genehmigungen und Geld für Bauprojekte der Uni
Der Haushaltsausschuss im bayerischen Landtag hat am Mittwoch gleich mehrere Bauprojekte im Zusammenhang mit der Uni Würzburg genehmigt oder weiter finanziert. Zum einen gab er grünes Licht für den Ausbau des Campus Hubland Süd. Dabei geht es um die Erneuerung von Straßen, Wasser- und Stromleitungen sowie Fernwärme. Dafür sind 10,5 Millionen Euro angesetzt. In den Planungen ist auch schon die neue Straba-Linie 6 berücksichtigt, die in rund sechs Jahren fahren könnte.
Zum anderen hat der Ausschuss die Baugenehmigung für das Center of Polymers for Life hier beschlossen. Am CPL sollen Experten aus Medizin, Chemie, Informatik etc. zusammenarbeiten. Polymer-Moleküle kommen zum Beispiel als Knochenzement, Stents für Blutgefäße oder bei synthetischen Herzklappen zum Einsatz. Das Innovationszentrum soll bis Ende 2024 stehen und kostet rund 30 Millionen Euro.
Als drittes Projekt hat der Neubau der Klinik für Strahlentherapie der Uniklinik Würzburg eine weitere Hürde genommen. Der Landtag trägt die Mehrkosten von mehr als 23,6 Millionen Euro. Das liegt an Folgen der Corona-Krise, Altlasten und Felsen auf dem Grundstück, aber auch Problemen bei der Planung und mit schlechter Arbeit zweiter Firmen. Insgesamt kostet der Bau mehr als 82 Millionen und soll Anfang 2025 fertig werden – 20 Monate später als erwartet.