Angeklagter erlitt epileptischen Anfall am Steuer
Er hatte am Steuer einen epileptischen Anfall erlitten – die Folge war ein tödlicher Unfall am Kreisverkehr bei Kist. Dafür hat das Amtsgericht Würzburg einen 54-Jährigen am Dienstag zu zweieinhalb Jahren Gefängnis verurteilt. Dem Angeklagten sei seine Epilepsie bekannt gewesen, entgegen dem Rat der Ärzte habe er aber nicht die nötigen Medikamente eingenommen.
Durch den epileptischen Anfall am Steuer war der 54-Jährige Anfang 2020 mit knapp Tempo 170 in den Kreisverkehr bei Kist gerast. Durch die Wucht des Aufpralls wurde sein Auto in einen Audi geschleudert. Der Fahrer des Audis erlag noch an der Unfallstelle seinen Verletzungen.
Verurteilt wurde der Angeklagte wegen vorsätzlicher Gefährdung des Straßenverkehrs und fahrlässiger Tötung. Außerdem wurde ihm die Fahrerlaubnis entzogen, erst in vier Jahren kann er ihn wieder beantragen.