Würzburg: Messerstecher-Prozess beginnt am 22. April
Der Prozess gegen den Messerstecher vom Barbarossaplatz wird am 22. April beginnen. Insgesamt 27 Verhandlungstage hat das zuständige Schwurgericht angesetzt – bis Ende September.
Es geht um die dauerhafte Unterbringung des Angreifers in der Psychiatrie. Zwei renommierte Gutachter waren unabhängig voneinander zu dem Schluss gekommen, dass der Mann zum Tatzeitpunkt schuldunfähig war. Der Mann leide unter einer paranoiden Schizophrenie.
Deswegen gibt es kein klassisches Strafverfahren, sondern es wird über die Unterbringung des Mannes in der Psychiatrie verhandelt.
Der Angreifer soll im letzten Juni drei Frauen am Barbarossaplatz erstochen und weitere Menschen teils schwerst verletzt haben. Die Bluttat hatte bundesweit für Aufsehen und Entsetzen gesorgt.
Aus Platzgründen wird nicht im Justizzentrum verhandelt, sondern man weicht in größere Räume aus. Daher findet der Prozess in den Mainfrankensälen Veitshöchheim, der Weißen Mühle in Estenfeld und im Vogel Convention Center statt.